Produktinformation zu SAB simplex Suspension
Die SAB simplex Suspension der Pfizer Pharma PFE GmbH ist ein Mittel, das zur Behandlung funktioneller Störungen im Magen-Darm-Kanal zum Einsatz kommt. Es enthält den Wirkstoff Simeticon (=Dimeticon und Siliciumdioxid). Dieser gehört zur Gruppe der Entschäumungsmittel, die als oberflächenaktive Substanzen übermäßige Luft- und Gasansammlungen im Magen-Darm-Kanal auflösen können. Daher werden sie insbesondere bei Blähungen und Flatulenz zur Reduzierung der Gasbildung angewendet. Daneben enthält das Präparat Carbomer 974P, Citronensäure-1-Wasser, Hypromellose, wasserfreies Natriumcitrat, Natriumbenzoat, Natriumcyclamat, Macrogolstearyether, Saccharin-Natrium, Sorbinsäure, Himbeeraroma 60373 H&R, Vanillearoma 200817 und gereinigtes Wasser.
SAB simplex Suspension kommt
- zur symptomatischen Behandlung bei gasbedingten Beschwerden des Magen-Darm-Kanals wie Blähungen (Meteorismus) oder Völlegefühl,
- im Vorfeld von diagnostischen Untersuchungen des Bauchraums (u.a. Röntgenuntersuchung, Sonographie, Endoskopie)
- bei erhöhter postoperativer Gasbildung sowie
- bei Spülmittelvergiftungen
zur Anwendung.
Sie dürfen die SAB simplex Suspension nicht einnehmen, wenn bei Ihnen eine Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff Simeticon oder einen der anderen Bestandteile des Präparats vorliegen.
Anwendung
Sie sollten die SAB simplex Suspension immer nach Anweisung Ihres behandelnden Arztes oder Apothekers anwenden. Sofern nicht anders verordnet, mengen Sie bei Säuglingen und Flaschenkindern bei gasbedingten Beschwerden des Magen-Darm-Trakts jedem verabreichten Fläschchen jeweils 15 Tropfen der SAB simplex Suspension bei. Kleinkinder erhalten 15 Tropfen der SAB simplex Suspension zu oder im Anschluss an ihre Mahlzeiten. Bei Bedarf kann das Präparat auch vor dem Zubettgehen angewendet werden (15 Tropfen). Schulkinder nehmen in 4- bis 6-stündigen Abständen 20 bis 30 Tropfen (0,8 bis 1,2 ml) und Erwachsene 30 bis 45 Tropfen (1,2 bis 1,8 ml) der SAB simplex Suspension ein. Die Dosis kann bei Bedarf auch erhöht werden.
Einnahme vor diagnostischen UntersuchungenIm Vorfeld einiger diagnostischer Untersuchungen des Magen-Darm-Trakts kann die Einnahme eines Antiflatulans erforderlich sein. Hierzu gehören insbesondere:
- Röntgenuntersuchungen: Am Vorabend der Untersuchung werden 3 bis 6 Teelöffel bzw. 15 bis 30 ml der SAB simplex Suspension eingenommen.
- Sonographien (Utraschalluntersuchungen): Am Vorabend sowie 3 Stunden vor der sonographischen Untersuchung werden jeweils 3 Teelöffel (15 ml) der SAB simplex Suspension eingenommen.
- Endoskopien (Magen-Darm-Spiegelungen): Im Vorfeld einer Endoskopie sollten 0,5 bis 1 Teelöffel bzw. 2,5 bis 5 ml der SAB simplex Suspension eingenommen werden. Während der Untersuchung auftretende Schaumbläschen können über das Endoskop mithilfe von einigen Millilitern des Präparats aufgelöst werden.
Einnahme bei SpülmittelvergiftungenBei Spülmittelvergiftungen ist die Dosierung abhängig von Schwere und Ausprägung Ihrer Vergiftung. Es wird aber die Einnahme von mindestens 1 Teelöffel bzw. 5 ml der SAB simplex Suspension empfohlen.
Sollten bei Ihnen gasbedingte Magen-Darm-Beschwerden vorliegen, nehmen Sie SAB simplex Suspension am besten zu oder nach Ihren Mahlzeiten ein. Führen Sie Säuglingen das Arzneimittel vor dem Stillen mit einem kleinen Löffel und Flaschenkindern einfach mit der Flaschenmilch zu. Schütteln Sie die Flasche vor der Einnahme und halten Sie diese zum Tropfen senkrecht nach unten. Klopfen Sie nun mit dem Finger leicht auf den Boden der Flasche. Sie können die Tropfgeschwindigkeit reduzieren, indem Sie die Flasche schräg halten. Bei Diagnoseuntersuchungen und Spülmittelvergiftungen wird die SAB simplex Suspension nach dem Entfernen des Tropfeinsatzes verabreicht.
Hinsichtlich der Behandlungsdauer liegen keine Anwendungsbeschränkungen vor. Sprechen Sie aber eine längere Anwendung mit Ihrem Arzt ab.
Zusammenfassung:
- zur symptomatischen Behandlung gasbedingter Magen-Darm-Beschwerden, z. B. Blähungen (Meteorismus), Völlegefühl
- zur Anwendung bei bei verstärkter Gasbildung nach Operationen