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Jodblocker: Helfen Jodtabletten mit hohem Kaliumjodidgehalt bei erhöhter radioaktiver Strahlung?

medizinfuchs Redaktion

medizinfuchs Redaktion

Jodblocker: Helfen Jodtabletten mit hohem Kaliumjodidgehalt bei erhöhter radioaktiver Strahlung?
Jod spielt eine große Rolle bei erhöhter radioaktiver Strahlung, zum Beispiel bei einer nuklearen Katastrophe wie einem Unfall in einem Atomkraftwerk.

Inhaltsverzeichnis

Jod wird mit der Nahrung aufgenommen und gilt als unentbehrlich für den menschlichen Organismus. In der Schilddrüse ist die Konzentration am höchsten. Dort wird es in die Hormone Trijodthyronin und Thyroxin eingebaut. Jod wird häufig zur Desinfektion, für die Stärkung des Immunsystems und zum Schutz freier Radikale eingesetzt. Ganz wichtig ist es aber auch bei erhöhter radioaktiver Strahlung, zum Beispiel bei einer nuklearen Katastrophe wie einem Unfall in einem Atomkraftwerk mit Austritt von radioaktiver Strahlung. Dafür gibt es Jod Tabletten hoch dosiert, die helfen können, Strahlenschäden wie Schilddrüsenkrebs abzuwenden.

Wie wird Jod bei erhöhter Radioaktivität angewendet?

Die Jodtabletten können Sie in der in der Packungsbeilage angegebenen Menge mit einem Schluck Wasser einnehmen. Für Kinder und Säuglinge können die Tabletten in der angegebenen Dosis in einem Getränk wie Saft oder Tee aufgelöst werden. Allerdings ist die dabei entstandene Jod Lösung nicht lange haltbar und sollte sofort getrunken werden.

Wann wird Jod bei erhöhter Radioaktivität angewendet?

Wann der richtige Zeitpunkt zur Einnahme von Jodtabletten ist, erfahren betroffene Bürger im Notfall von ihrer zuständigen Katastrophenschutzbehörde über die Medien.

Werden die Jodtabletten zu früh eingenommen, so kann es sein, dass das radioaktive Jod schon wieder abgebaut ist, falls es aufgenommen wurde. Dabei bestünde der Schutz zu früh und wäre, wenn es darauf ankommt, unzureichend.

Werden die Jodtabletten allerdings zu spät eingenommen, so kann es sein, dass das radioaktive Jod bereits vorher von der Schilddrüse aufgenommen wurde. Dann käme der Schutz zu spät.

Zum richtigen Zeitpunkt eingenommen, reicht meist eine einmalige Einnahme aus. Nur nach Aufforderung der Behörden sollten weitere Tabletten eingenommen werden.

Wichtiger Hinweis: Im Falle eines nuklearen Notfalls ist es also für Sie wichtig, dass Sie die Anweisungen der Katastrophenschutzbehörde befolgen.

Welche Jodtabletten sollten bei Radioaktivität eingenommen werden?

Bei Radioaktivität sollten Jodtabletten mit einer hohen Menge an Kaliumjodid eingenommen werden. Es gibt zum Beispiel das Kaliumjodid von Lannacher mit einem Kaliumjodidgehalt von ca. 65 mg pro Tablette. Es ist das einzige Präparat mit einer ausreichend hohen Menge, die vor einer Strahlung nach radioaktiven Vorfällen schützen kann. Das wird jedoch nur überwiegend in Deutschland verwendet. In Polen wird beispielsweise häufig die sogenannte Lugolsche Lösung eingesetzt. Das ist eine Jod-Kaliumjodid-Lösung, die 1835 von dem französischen Arzt Jean Guillaume Lugol erfunden wurde.

Wieviel Jod sollte bei einem Atomunfall mit Austritt von Strahlung eingenommen werden?

Die Dosierung der Jodtabletten ist abhängig vom Lebensalter. Dabei sind die Anweisungen genau zu beachten und die Tabletten erst nach Anweisung der Katastrophenschutzbehörde einzunehmen.

Kinder bis 1 Monat: ¼ Tablette = 16,25 mg Kaliumjodid
Kinder über 1 Monat bis 3 Jahre: ½ Tablette = 32,5 mg Kaliumjodid
Kinder über 3 bis 12 Jahre: 1 Tablette = 65 mg Kaliumjodid
Kinder über 12 bis Erwachsene von 45 Jahren: 2 Tabletten = 130 mg Kaliumjodid
Schwangere und Stillende unabhängig vom Lebensalter: 2 Tabletten = 130 mg Kaliumjodid

Warum sollten Jodtabletten nur bis 45 Jahre eingenommen werden?


Wer älter als 45 Jahre ist, sollte keine Jodtabletten einnehmen, da mit steigendem Alter häufiger Stoffwechselstörungen der Schilddrüse auftreten können, die die Gefahr der Nebenwirkungen einer Jodblockade erhöhen. Darüber hinaus erkranken Erwachsene ab 45 Jahre weniger an Schilddrüsenkrebs durch ionisierende Strahlung. Die Wahrscheinlichkeit, daran zu erkranken, nimmt mit zunehmenden Alter ab.

Wo sind die Jodtabletten bei Bedarf erhältlich?

In Deutschland sind die Bundesländer für die Lagerung und Verteilung der Jodtabletten zuständig. Sie sind zum Beispiel bei der Feuerwehr und in Rathäusern lokal gelagert oder werden direkt an Haushalte verteilt, die sich in der direkten Umgebung eines Kernkraftwerkes befinden. Außerdem befinden sich mehr als 180 Millionen Jodtabletten an verschiedenen Standorten in Deutschland und können im Ereignisfall in der Bevölkerung verteilt werden. Alle Bürger werden rechtzeitig durch die Medien aufgefordert, ihre Tabletten bei den zuständigen Ausgabestellen abzuholen.
Jodblockade bei einem Atomunfall

Wie ist die Wirkungsweise einer Jodblockade?

Die Schilddrüse in unserem Hals benötigt Jod, damit sie lebenswichtige Hormone produzieren kann. Das Jod dafür kommt in der Natur vor und wird von unserer Schilddrüse über Nahrung, Getränke und Atemluft aufgenommen. Aber dieses natürliche Jod ist nicht radioaktiv.

Bei der Kernspaltung in Kernkraftwerken entsteht unter anderem radioaktives Jod, das bei einem Unfall im Inneren des Werkes in die Umwelt freigesetzt werden kann. Eigentlich hat radioaktives Jod die gleichen Eigenschaften wie das Jod, das natürlich in der Umwelt vorkommt. Deshalb wird es wie natürliches Jod aufgenommen und eingelagert in unserer Schilddrüse, was aber einen sehr großen Nachteil mit sich bringt. Nämlich, dass die vom radioaktiven Jod ausgehende Strahlung Schilddrüsenkrebs auslösen kann. Besonders bei Kindern und Jugendlichen ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch.

Dem kann jedoch mit Jodtabletten mit einer hohen Konzentration von nicht-radioaktivem Jod entgegengewirkt werden, indem unsere Schilddrüse damit gesättigt wird und kein radioaktives Jod mehr aufnehmen kann. Das nennt sich "Jodblockade". Sie verhindert die Einlagerung von radioaktivem Jod. Dafür müssen die Tabletten jedoch zur richtigen Zeit eingenommen werden.

Warum sollten die Jodblocker-Jod-Tabletten nicht vorsorglich genommen werden?

Jodblocker sollten nicht prophylaktisch eingenommen werden, da es zu einem Jodüberschuss kommen kann. Zudem hat sich das Jod im Ernstfall schon längst wieder abgebaut, um vor einer radioaktiven Strahlung zu schützen.

Jodüberschuss Symptome können wie folgt auftreten:
  • Jod-Akne
  • Bronchitis
  • Allergien der Atemwege
  • Atemnot
  • Schnupfen
  • Brennen oder Schmerzen im Mund
  • vermehrter Speichelfluss
  • Thyreoiditis (Schilddrüsenentzündung)
  • Morbus Basedow (Autoimmunkrankheit der Schilddrüse)
  • Hyperthyreose (Überfunktion der Schilddrüse)
  • Schwindel

Welche Nebenwirkungen von Jodtabletten gibt es?

Bei der Einnahme von Jodtabletten können Nebenwirkungen auftreten, zum Beispiel:
  • Jodschnupfen
  • Haut- und Schleimhautschwellungen
  • Hautreaktionen
  • Fieber
  • Akne
  • Speicheldrüsenschwellungen

In Einzelfällen kann eine jodbedingte Überfunktion der Schilddrüse auftreten.

Hinweise zu rezeptfreien Jodtabletten!

Rezeptfreie Jodtabletten sind geringer dosiert als Jodblocker und dienen der Behandlung der Schilddrüse, wenn sie mit Jod unterversorgt ist. Zum Beispiel werden sie nach Entfernung eines Jodmangelkropfes und zur Vorbeugung eines Kropfes in Jodmangelgebieten eingesetzt, aber auch zur Behandlung eines Kropfes bei Kindern, Jugendlichen, Neugeborenen und jüngeren Erwachsenen.

Was ist nuklearer Notfallschutz und wo sind Informationen zum nuklearen Notfallschutz zu finden?

Sollte es zu einem radioaktiven Notfall kommen, arbeiten je nach Unfallart die Betreiber der Anlagen, der Katastrophenschutz und Länder- und Bundesbehörden im In- und Ausland eng zusammen. Radiologischer Notfallschutz hat das Ziel, die Menschen so gut wie möglich vor den Folgen des radioaktiven Unfalls zu schützen.

Geplante Abläufe und Organisation können Sie beim Katastrophen­schutz finden.

Welchen Unterschied gibt es zwischen frei verkäuflichen Jod-Tabletten und Jod-Tabletten für die Jodblockade?

Die Jodtabletten für die Jodblockade dürfen nicht mit den normalen Jodtabletten, die ein Arzt zur Behandlung von Schilddrüsenkrankheiten verschreibt, verwechselt werden. Die Menge an Jod ist in den normalen Tabletten zu gering, um als Jodblockade nützlich zu sein. Ebenso gibt es Jod-Tropfen zur Nahrungsergänzung, die nicht als Jodblocker genutzt werden dürfen. Im Umkehrschluss dürfen auch die Jodblocker nicht zur Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen eingenommen werden.

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