Produktinformation zu NARATRIPTAN Heumann bei Migräne 2,5 mg
NARATRIPTAN Heumann bei Migräne 2,5 mg ist ein Schmerzmittel und Migränetherapeutikum von der HEUMANN PHARMA GmbH & Co. Generica KG. Das Arzneimittel enthält Naratriptan, einen gefäßverengenden Wirkstoff aus der Gruppe der Triptane. Naratriptan wirkt, indem es die Serotoninrezeptoren besetzt, weshalb der Wirkstoff auch als selektiver Serotonin-(5-HT 1)-Rezeptoragonist bezeichnet wird. Eine Migräne zeigt sich typischerweise anhand von einseitigen, hämmernden Kopfschmerzen, Übelkeit sowie Licht- und Geräuschempfindlichkeit. Ausgelöst werden diese Beschwerden unter anderem durch temporär erweiterte Blutgefäße im Gehirn. Es wird davon ausgegangen, dass Naratriptan diese Gefäßweitstellung vermindert und so die Migränesymptome lindert.
Anwendung
NARATRIPTAN Heumann bei Migräne 2,5 mg kommt zur akuten Behandlung von Kopfschmerzphasen, die im Rahmen von Migräneanfällen mit und ohne Aura auftreten, zur Anwendung.
Kontraindikation und Gegenanzeigen
Sie dürfen die NARATRIPTAN Heumann bei Migräne 2,5 mg in folgenden Fällen nicht anwenden:
- zur Migränevorbeugung
- bei hemiphlegischer, basilarer und ophthalmoplegischer Migräne
- vor dem 18. und nach dem 65. Lebensjahr
- bei vorliegender Allergie gegen den Wirkstoff oder einen der anderen Inhaltsstoffe
- bei Herzinfarkt oder Hinweisen auf ischämische Herzkrankheit (Minderdurchblutung des Herzen) in der Vorgeschichte
- bei Prinzmetal-Angina (Sonderform der Angina pectoris) oder peripherer Gefäßerkrankung (bestehend oder in der Vorgeschichte)
- bei Schlaganfall oder ischämischen Attacken (temporäre Minderdurchblutung des Gehirns)
- bei Bluthochdruck und Bluthochdruckbehandlung
- bei Leber- und Nierenfunktionsstörungen
- bei peripheren Durchblutungsstörungen
- bei gleichzeitiger Einnahme von Migränetherapeutika mit Ergotamin, Ergotaminderivaten (einschl. Methysergid), Triptanen oder anderen 5-HT 1-Rezeptoragonisten
Dosierung
Nehmen Sie 1 Filmtablette ein, sobald sich die ersten Anzeichen eines Migräneanfalls bemerkbar machen. Sollten sich Ihre Beschwerden verbessern, aber die Migräneschmerzen wiederkehren, dürfen Sie frühestens 4 Stunden nach der 1. Filmtablette eine weitere Tablette einnehmen. Insgesamt dürfen Sie pro 24 Stunden und Migräneattacke höchsten 2 Filmtabletten einnehmen.
Patientenhinweise
- Nehmen Sie NARATRIPTAN Heumann bei den ersten Anzeichen einer beginnenden Migräneattacke ein. Das Arzneimittel wirkt aber auch noch bei späterer Einnahme.
- Eine Selbstmedikation mit „Triptanen“ sollte nur nach eindeutiger Diagnosestellung durch einen Arzt erfolgen.
- Halten Sie zwischen der Einnahme von NARATRIPTAN Heumann und Ergotamin-
- haltigen Präparaten bzw. anderen 5-HT 1-Rezeptoragonist einen zeitlichen Mindestabstand von 24 Stunden ein.
- Eine übermäßige Anwendung kann zu chronischen, täglich auftretenden Kopfschmerzen oder eine Kopfschmerzverstärkung führen.
- Migräne selbst sowie Migränetherapeutika können Ihre Konzentrationsfähigkeit und somit Ihre Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit Maschinen zu bedienen beeinträchtigen.
Schwangerschaft
Sprechen Sie vor der Anwendung von NARATRIPTAN Heumann bei Migräne 2,5 mg mit Ihrem (Frauen-)Arzt, wenn Sie schwanger sind. Sollten Sie stillen, sollten Sie mindestens 24 Stunden nach Einnahme des Arzneimittels warten, bevor Sie Ihr Kind stillen.
Einnahme Art und Weise
Nehmen Sie die Filmtabletten unzerkaut und mit Wasser ein.
Wechsel- und Nebenwirkungen
Es sind eine Reihe von Wechselwirkungen zwischen NARATRIPTAN Heumann bei Migräne 2,5 mg und anderen Arzneimitteln bekannt. Sprechen Sie daher bitte unbedingt mit Ihrem Arzt, sollten Sie gleichzeitig bzw. bis vor kurzem andere Medikamente einnehmen/anwenden.
Es sind eine Reihe von Nebenwirkungen unter anderem auf das Nervensystem, die Augen, das Herz, die Gefäße, den Magen-Darm-Trakt, die Haut oder das Skelett- und Muskelsystem bekannt (siehe Beipackzettel). Sprechen Sie bei Fragen mit Ihrem Arzt oder Apotheker.
Warnhinweise bei Hilfsstoffen
Naratriptan enthält eine Slufonamid-Komponente, die bei bekannter Sulfonamid-Überempfindlichkeit berücksichtigt werden muss. Zudem enthält das Arzneimittel Laktose. Sprechen Sie daher bei bekannter Zuckerunverträglichkeit zunächst mit Ihrem Arzt.