Beipackzettel & weitere Dokumente
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Indikation
- Das Arzneimittel ist ein Arzneimittel mit anregender Wirkung auf das Zentral-Nervensystem
- Es wird eingenommen:
- zur kurzfristigen Beseitigung von Ermüdungserscheinungen.
Kontraindikation
- Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden:
- wenn Sie allergisch gegen Coffein oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
- Bisher sind daneben unter der Einnahme des Arzneimittels keine Gegenanzeigen bekannt geworden.
Dosierung von COFFEINUM N 0.2G
- Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
- Die empfohlene Dosis beträgt
- Nehmen Sie 1/2 Tablette (ggf. 1 Tablette) mit Flüssigkeit ein. Diese Dosis kann bei Bedarf wiederholt werden, aber nicht mehr als 2-mal innerhalb von 24 Stunden.
- Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
- Bei Verdacht auf eine Überdosierung muss unverzüglich Kontakt mit einem Arzt aufgenommen werden. Die allgemeinen Therapiemaßnahmen bestehen in Auslösen von Erbrechen (falls es nicht schon spontan erfolgt).
Patientenhinweise
- Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie das Arzneimittel anwenden:
- Patienten mit Herzarrhythmien, wie Sinustachykardien/ Extrasystolien (Gefahr der Verstärkung), Patienten mit Leberzirrhose (Gefahr von Coffein-Anreicherung), Patienten mit Schilddrüsenüberfunktion (Gefahr der Verstärkung der Coffein-Nebenwirkung) und Patienten mit Angstsyndromen (Gefahr der Verstärkung) sollten Coffein nur in niedriger Dosierung (ca. 100 mg) bzw. unter ärztlicher Überwachung erhalten.
- Vor lang anhaltendem Missbrauch von hohen Dosen wird wegen des möglichen Auftretens von Symptomen des Coffeinismus gewarnt.
- Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
- Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch beeinträchtigt Coffein weder die Fahrtüchtigkeit noch die Fähigkeit Maschinen zu bedienen. Die Möglichkeit Leistungsminderungen auszugleichen, sollte jedoch nicht zu hoch eingeschätzt werden. Coffein gleicht keinesfalls die durch Alkohol beeinträchtigte Leistungsfähigkeit aus, im Einzelfall besteht die Gefahr der beschleunigten Aufnahme (Resorption) von Alkohol.
Schwangerschaft
- Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
- Während der Stillzeit kann das Befinden und Verhalten des Säuglings beeinträchtigt werden.
- Die angegebenen Dosierungen sollen in Schwangerschaft und Stillzeit nicht überschritten werden.
Einnahme Art und Weise
- Das Arzneimittel wird unzerkaut, am besten mit etwas Wasser eingenommen.
Wechselwirkungen bei COFFEINUM N 0.2G
- Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
- Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben, oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
- Coffein wirkt den beruhigenden Wirkungen zahlreicher Substanzen, wie z. B. Barbiturate, Antihistaminika etc., entgegen und verstärkt die Herzfrequenz steigernden Wirkungen von z. B. Sympathomimetika, Thyroxin etc. Bei Substanzen mit breitem Wirkungsspektrum können die Wechselwirkungen im Einzelnen unterschiedlich und nicht vorhersehbar sein (z. B. Benzodiazepine).
- Der fördernde Einfluss von Coffein auf die Aufnahme (Resorption) von Ergotamin und Dihydroergotamin ist experimentell nicht ausreichend belegt. Orale Verhütungsmittel (Kontrazeptiva), Cimetidin und Disulfiram vermindern den Coffein-Abbau in der Leber, Barbiturate und Rauchen beschleunigen ihn. Die Ausscheidung von Theophyllin wird durch Coffein herabgesetzt. Die gleichzeitige Verabreichung von Antibiotika aus der Gruppe der Gyrasehemmer (Chinolone) kann die Ausscheidung von Coffein und seinem Abbauprodukt Paraxanthin verzögern. Coffein erhöht das Abhängigkeitspotential von Substanzen vom Typ des Ephedrin.
- In verschiedenen Studien wurde bei gleichzeitiger Gabe von 50 mg Coffein und Paracetamol oder Acetylsalicylsäure eine um den Faktor 1,3 bis 1,7 verstärkte Wirkung des Schmerzmittels gefunden. Dies kann zu einer entsprechenden Einsparung der analgetischen Substanz führen.
- Es gibt keine Hinweise, dass ein mögliches Abhängigkeitspotential von Analgetika wie Acetylsalicylsäure oder Paracetamol durch Coffein erhöht wird.
- Auch wenn es aufgrund theoretischer Überlegungen angenommen werden kann, ist aufgrund des derzeitigen Erkenntnismaterials ein eigenständiges Missbrauchspotential von Coffein in Kombination mit Analgetika nicht belegt.
Quelle: ifap Service-Institut für Ärzte und Apotheker GmbH3
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.