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Produktinformation zu EREMFAT 600 3

Indikation

  • Das Präparat ist ein Arzneimittel aus der Gruppe der Ansamycin-Antibiotika.
  • Es wird angewendet zu Behandlung
    • aller Formen der Tuberkulose (zusammen mit weiteren geeigneten Tuberkulosemitteln),
    • von Infektionen, die von bestimmten Mykobakterien (so genannte nichttuberkulöse Mykobakterien) verursacht werden (zusammen mit weiteren geeigneten Antibiotika),
    • der Lepra (zusammen mit weiteren geeigneten Arzneimitteln),
    • von schweren Staphylokokken-Infektionen (zusammen mit einem geeigneten Antibiotikum)
    • der Brucellose (eine durch sog. Brucellen hervorgerufene Infektion) (zusammen mit weiteren geeigneten Arzneimitteln).
  • Es wird angewendet zur Vorbeugung
    • einer Hirnhautentzündung (sog. Meningokokken-Meningitis): zur Beseitigung von Meningokokken aus dem Nasenrachenraum bei beschwerdefreien Personen,
    • einer Hirnhautentzündung (sog. Haemophilus influenzae-Meningitis): zur Beseitigung des Bakteriums Haemophilus influenzae bei beschwerdefreien Personen und Personen mit relevanter Immunschwäche bzw. unterdrücktem Immunsystem, die dem Bakterium ausgesetzt waren.

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden,
    • wenn Sie allergisch gegen Rifampicin, gegen andere mit Rifampicin verwandte Wirkstoffe oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
    • wenn Sie unter einer schweren Leberfunktionsstörung, z. B. Gelbsucht, Leberentzündung, Leberzirrhose leiden.
    • bei gleichzeitiger Therapie mit Proteaseinhibitoren (Arzneimitteln zur Behandlung von HIV-Infektionen, siehe Kategorien „Patientenhinweis" und „Wechselwirkungen").
    • bei gleichzeitiger Therapie mit Arzneimitteln zur Behandlung von Hepatitis C (siehe Kategorie, „Wechselwirkungen").
    • bei gleichzeitiger Therapie mit Voriconazol (Arzneimittel zur Behandlung von Pilzinfektionen) (siehe Kategorie, „Wechselwirkungen").

Dosierung von EREMFAT 600

  • Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis meist vom Gewicht abhängig.
    • Tuberkulose
      • Bei der Behandlung von Tuberkulose wird Ihnen Ihr Arzt mindestens noch ein weiteres Arzneimittel gegen Tuberkulose verordnen.
        • Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahre und älter
          • 10 (8 - 12) mg Rifampicin/kg Körpergewicht täglich, jedoch maximal 600 mg Rifampicin pro Tag, d.h.
            • Erwachsene mindestens 450 mg und maximal 600 mg Rifampicin/Tag
            • Jugendliche ab 12 Jahre und älter maximal 600 mg Rifampicin/Tag
        • Kinder ab 6 Jahre und älter bis unter 12 Jahre
          • 15 (10 - 20) mg Rifampicin/kg Körpergewicht täglich, jedoch maximal 600 mg Rifampicin pro Tag
        • Erwachsene mit einem Körpergewicht ab 50 kg
          • 1 Filmtablette 1-mal täglich
        • Jugendliche ab 12 und älter mit einem Körpergewicht ab 50 kg
          • 1 Filmtablette 1-mal täglich
        • Kinder ab 6 Jahre und älter bis unter 12 Jahre mit einem Körpergewicht von 30 kg - 60 kg
          • 1 Filmtablette 1-mal täglich
        • Kinder ab 3 Monate bis unter 6 Jahre
          • Die Filmtabletten zum Einnehmen sind für Kinder ab 3 Monate bis unter 6 Jahre nicht geeignet. Für diese Altersgruppe steht das Arzneimittel als Sirup zur Verfügung.
        • Kinder unter 3 Monate
          • Für Kinder unter 3 Monate kann aufgrund fehlender Daten keine Dosierungsempfehlung zur Behandlung der Tuberkulose gegeben werden.
    • Nichttuberkulöse Mykobakteriosen
      • Erwachsene, Jugendliche und Kinder ab 6 Jahre
        • 10 mg Rifampicin/kg Körpergewicht täglich, jedoch maximal 600 mg Rifampicin pro Tag zusammen mit weiteren geeigneten Antibiotika
    • Lepra
      • Die Behandlung erfolgt in sich wiederholenden Zyklen von jeweils 4 Wochen. Rifampicin wird dabei nur am ersten Tag eines Behandlungszyklus (zusammen mit weiteren geeigneten Arzneimitteln)eingenommen.
      • Erwachsene:
        • Erwachsene nehmen immer nur am ersten Tag eines Behandlungszyklus einmalig 600 mg Rifampicin (zusammen mit weiteren geeigneten Arzneimitteln) ein.
      • Kinder und Jugendliche ab 10 Jahre bis 14 Jahre
        • Kinder und Jugendliche nehmen immer nur am ersten Tag eines Behandlungszyklus einmalig 450 mg Rifampicin (zusammen mit weiteren geeigneten Arzneimitteln) ein.
      • Kinder unter 10 Jahre
        • 10 mg Rifampicin/kg Körpergewicht einmalig immer nur am ersten Tag eines Behandlungszyklus (zusammen mit weiteren geeigneten Arzneimitteln).
    • Schwere Staphylokokken-Infektionen
      • 600 - 1200 Rifampicin mg täglich, verteilt auf 2 - 4 Einzeldosen, zusammen mit mindestens einemweiteren geeigneten Antibiotikum.
    • Brucellose
      • 15 mg Rifampicin/kg Körpergewicht (600 - 900 mg) täglich zusammen mit Doxycyclin für 6 bis 12 Wochen.
      • Eine Dreifach-Therapie mit Doxycyclin, Rifampicin und Ciprofloxacin ist auch möglich.
    • Prophylaxe einer Meningokokken-Meningitis
      • Kinder (ab 6 Jahre bis unter 12 Jahre), Jugendliche (ab 12 Jahre bis unter 18 Jahre) und über 60 kg Körpergewicht sowie Erwachsene ab 18 Jahre
        • 600 mg Rifampicin 2-mal täglich, über 2 Tage
      • Kinder (ab 6 Jahre bis unter 12 Jahre) und Jugendliche (ab 12 Jahre bis unter 18 Jahre) und unter 60 kg Körpergewicht
        • 10 mg Rifampicin/kg Körpergewicht 2-mal täglich, über 2 Tage
    • Prophylaxe einer Haemophilus influenzae-Meningitis
      • Erwachsene und Jugendliche (ab 12 Jahre bis unter 18 Jahre)
        • 600 mg Rifampicin 1-mal täglich, über 4 Tage
    • Für alle oben genannten Dosierungen steht das Arzneimittel in weiteren Wirkstoffstärken und Darreichungsformen zur Verfügung.
    • Ältere Patienten
      • Für ältere Patienten ist keine besondere Dosierung erforderlich. Eine möglicherweise bestehende Leber- oder Nierenerkrankung ist gegebenenfalls zu berücksichtigen.
    • Eingeschränkte Leberfunktion
      • Bei leicht eingeschränkter Leberfunktion kann Ihr Arzt die Behandlung gegebenenfalls mit einer niedrigeren Dosis durchführen, wobei er auch eine Kontrolle der Leberfunktion und Wirkstoffkonzentration im Blut anordnen kann.
      • Bei stark eingeschränkter Leberfunktion darf das Arzneimittel nicht eingenommen werden (siehe Kategorie"Kontraindikation").
    • Eingeschränkte Nierenfunktion
      • Eine Anpassung der Dosis ist bei diesen Patienten nicht erforderlich, sofern eine normale Leberfunktion besteht. Dies gilt auch für Dialysepatienten.
  • Dauer der Anwendung
    • Über die Dauer der Anwendung, welche sich nach Art und Schwere der Infektion richtet, entscheidet Ihr Arzt.
  • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
    • Nach einer akuten Überdosierung wurden folgende Symptome beobachtet: Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Juckreiz, Gallestau, gelb-orange Verfärbung der Haut, Lederhaut des Auges sowie der Schleimhäute und der Ausscheidungen wie Urin und Stuhl. Bei extremer Überdosierung kann es zu Unruhe, Atemnot, beschleunigtem Herzschlag, allgemeinen Krämpfen und Atem- sowie Herzstillstand kommen.
    • Informieren Sie in jedem Fall so schnell wie möglich einen Arzt.
  • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
    • Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
    • Setzen Sie die Behandlung mit diesem Arzneimittel ohne eine zusätzliche Gabe mit der verordneten Dosis fort.
    • Wenn Sie die Einnahme mehrmals vergessen, sollten Sie Ihren Arzt kontaktieren.
  • Wenn Sie die Einnahme abbrechen
    • Auch wenn eine Besserung der Krankheitssymptome oder Beschwerdefreiheit eintritt, ist die Behandlung unbedingt zu Ende zu führen, da nur so eine vollständige Beseitigung der Erreger gewährleistet ist. Bei dennoch erfolgter Unterbrechung der Behandlung kontaktieren Sie vor Wiederaufnahme unbedingt Ihren Arzt.
  • Dosisanpassung bei Wiederaufnahme der Therapie
    • Wenn Sie Ihre Behandlung unterbrochen haben und diese nun fortsetzen, wird Ihr Arzt die Behandlung der Tuberkulose und der nichttuberkulösen Mykobakteriosen mit einer niedrigen Dosis einleiten und die Dosierung über 3 - 7 Tage steigern. Erst danach wird er die Behandlung mit der vorgesehenen Dosierung fortsetzen.
  • Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Patientenhinweise

  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie dieses Arzneimittel einnehmen.
      • Das Arzneimittel muss immer mit weiteren gegen Tuberkulose wirksamen Arzneimitteln kombiniert werden, da die Erreger der Tuberkulose sonst rasch Resistenzen gegen Rifampicin entwickeln können. Eine Ausnahme hiervon stellt die Vorbeugung der Meningokokken-Meningitis dar.
      • Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn Sie gleichzeitig andere Arzneimittel einnehmen, da es zu unter Umständen schwerwiegenden Wechselwirkungen mit diesem Arzneimittel kommen kann. Bei Beginn oder nach Absetzen einer Therapie mit dem Arzneimittel muss die Dosierung dieser Arzneimittel eventuell angepasst werden. Halten Sie in jedem Fall Rücksprache mit dem behandelnden Arzt, um eine korrekte Dosierung gleichzeitig eingenommener/angewendeter Arzneimittel sicherzustellen und Wechselwirkungen, die schlimmstenfalls lebensbedrohlich sein können, zu vermeiden (siehe auch „Wechselwirkungen").
      • Wenden Sie während der Behandlung keine paracetamolhaltigen Schmerzmittel an, da diese Kombination zu schweren Leberschäden durch Paracetamol führen kann. Dies gilt auch für rezeptfrei erhältliche Paracetamolpräparate (siehe Kategorie „Wechselwirkungen").
      • Durch die Behandlung mit diesem Arzneimittel kann es unter Umständen zu einem Mangel an Vitamin D kommen, den Ihr Arzt bei Bedarf durch eine zusätzliche Vitamin D Gabe ausgleichen kann. In diesem Zusammenhang sind bestimmte Laborkontrollen notwendig
      • Während der Behandlung sollte eine Schwangerschaft vermieden werden. Da Rifampicin die Wirksamkeit einer hormonellen Verhütung („Pille") vermindert, wird geraten, zusätzlich auch nicht hormonelle Verhütungsmethoden anzuwenden.
      • Wenn Sie die Therapie unterbrechen, dürfen Sie sie nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt wieder fortführen. In diesem Fall ist es wichtig, die Behandlung mit zunächst niedriger Dosis zu beginnen und diese schrittweise zu steigern; so können Nebenwirkungen vermieden werden (siehe Gebrauchsinformation).
      • Wenn Sie die Behandlung nach kurzer oder längerer Unterbrechung wieder aufnehmen, kann es zu grippeähnlichen Beschwerden (sog. „Flu-like-Syndrom") oder einer unter Umständen schwerwiegenden Überempfindlichkeit kommen. Informationen dazu finden Sie in der Gebrauchsinformation. Schutz davor bietet meist die konsequente tägliche Behandlung mit dem Arzneimittel.
      • Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eine leichte Funktionsstörung der Leber oder eine chronische Lebererkrankung haben oder regelmäßig viel Alkohol konsumieren oder unterernährt sind. Ihr Arzt wird dieses Arzneimittel dann nur mit Vorsicht anwenden. Außerdem wird er regelmäßige Kontrollen Ihrer Leberfunktion anordnen. Auch wenn Sie die üblichen Kombinationspartner von Rifampicin wie z. B. Isoniazid und Pyrazinamid einnehmen, müssen regelmäßige Leber- und Bluttests durchgeführt werden.
      • Während der Therapie mit diesem Arzneimittel sollten Sie auf Alkoholkonsum verzichten, da Alkoholkonsum die Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen insbesondere von Leberstörungen erhöht.
      • Informieren Sie sofort Ihren Arzt, wenn Sie Juckreiz, Schwäche, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Gelbfärbung der Augen oder Haut oder dunklen Urin bemerken. Diese Symptome können auf eine Lebererkrankung hinweisen und sollten ärztlich überwacht werden. Bei Verschlechterung der Laborwerte wird Ihr Arzt die Behandlung so lange unterbrechen, bis sich die Werte normalisiert haben und die Beschwerden abgeklungen sind. Bei neuerlichem Auftreten von Anzeichen einer Leberschädigung wird der Arzt die Anwendung unverzüglich beenden.
      • Es können leichte Überempfindlichkeitsreaktionen (Fieber, Hautrötungen, Juckreiz, Nesselsucht) auftreten. Nach Unterbrechung der Therapie und Rückgang der Symptome kann eine Weiterbehandlung unter Beachtung der einschleichenden Dosierung möglich sein.
      • Bei Auftreten schwerer Überempfindlichkeitsreaktionen mit Fieber, Schwäche, Hautauschlag und geschwollenen Lymphknoten (einschließl. schwerer Überempfindlichkeits- und Hautreaktionen (DRESS)) oder anderer schwerwiegender Komplikationen wie ungewöhnliche Blutungen (durch z. B. Verminderung der Blutplättchen), Blutarmut, Atemnot, asthmaartige Anfällen, Schock und Nierenversagen und bei schweren allergischen Hautreaktionen mit Blasenbildung (sog. toxische epidermale Nekrolyse, exfoliative Dermatitis) müssen Sie sofort einen Arzt kontaktieren und die Behandlung mit diesem Arzneimittel sofort beenden .
      • Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie an einer erblichen Stoffwechselstörung leiden, durch die der Aufbau des roten Blutfarbstoffs gestört ist (sog. Porphyrie).
      • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie dieses Arzneimittel einnehmen, wenn Sie zu Blutungen oder Blutergüssen neigen. Kontaktieren Sie auch sofort einen Arzt, wenn Symptome, die
        auf eine Blutgerinnungsstörung hinweisen können, auftreten (ungewöhnliche Blutungen).
      • Kontaktieren Sie sofort einen Arzt, wenn bei Ihnen schwere und anhaltende Durchfälle auftreten, dies könnten Symptome einer lebensbedrohlichen durch Antibiotika ausgelösten Darmerkrankung (sog. pseudomembranöse Kolitis) sein, die umgehend behandelt werden muss. Verwenden Sie keine
        Arzneimittel, die die Darmbewegung hemmen.
      • Speichel, Schweiß, Urin und Tränenflüssigkeit aber auch weiche Kontaktlinsen können sich durch die intensiv rotbraune Farbe von Rifampicin gelb, orange, rot oder braun verfärben.
  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Dieses Arzneimittel kann zu Sehstörungen und zu Schwindel führen (siehe Gebrauchsinformation). Wenn eine dieser Nebenwirkungen auftritt, können die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt sein. Dies gilt im besonderen Maße im Zusammenwirken mit Alkohol.

Schwangerschaft

  • Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
  • Frauen im gebärfähigen Alter/Empfängnisverhütung
    • Während der Therapie mit Rifampicin muss das Eintreten einer Schwangerschaft vermieden werden und daher eine sichere Empfängnisverhütung durchgeführt werden. Bitte beachten Sie, dass das Arzneimittel die Wirksamkeit einer hormonellen Schwangerschaftsverhütung („Pille") verringern kann. Es sollte daher auch eine andere Art der Verhütung zusätzlich angewendet werden (siehe Kategorie "Patientenhinweis").
  • Schwangerschaft
    • Während der ersten drei Schwangerschaftsmonate wird Ihr Arzt die Behandlung nur bei unbedingter Notwendigkeit beginnen, da das Risiko von Fehlbildungen des Ungeborenen nicht auszuschließen ist. Bei der Anwendung während der weiteren Schwangerschaft ist Vorsicht geboten, und Ihr Arzt wird das Nutzen-Risiko-Verhältnis sorgfältig abwägen.
    • Bei Anwendung in den letzten Wochen vor der Geburt kann es zu einer erhöhten Blutungsneigung bei Mutter und Neugeborenem kommen. Deshalb kann Ihnen Ihr Arzt Vitamin K-Gaben verordnen.
    • Bei einer während der Rifampicin Behandlung eingetretenen Schwangerschaft liegt keine Notwendigkeit für einen Schwangerschaftsabbruch vor.
  • Stillzeit
    • Rifampicin wird in die Muttermilch ausgeschieden. Allerdings wird angenommen, dass die durch den Säugling aufgenommenen Konzentrationen zu gering sind, um beim Säugling unerwünschte Wirkungen zu erzeugen.
    • Ihr Arzt wird das Nutzen-Risiko-Verhältnis einer Behandlung während der Stillzeit sorgfältig abwägen.

Einnahme Art und Weise

  • Zum Einnehmen.
  • Das Arzneimittel sollte auf nüchternen Magen, d.h. mindestens 1/2 Stunde vor der Mahlzeit oder 2 Stunden danach mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. 1 Glas Wasser) eingenommen werden.
  • Bei eventueller Magenunverträglichkeit kann die Gabe auch nach einer leichten Mahlzeit erfolgen.

Wechselwirkungen bei EREMFAT 600

  • Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
    • Bei gleichzeitiger Einnahme/Anwendung kann Rifampicin die Wirkung anderer Arzneimittel beeinflussen und umgekehrt können.
    • Arzneimittel die Wirksamkeit und Sicherheit dieses Präparats beeinflussen.
      • Folgende Arzneimittel dürfen nicht gleichzeitig mit diesem Präparat eingenommen werden:
        • Arzneimittel zur Behandlung von HIV-Infektionen (Atazanavir, Bictegravir, Cabotegravir, Cobicistat, Darunavir, Doravirin, Etravirin, Fosamprenavir, Indinavir, Lopinavir, Nevirapin, Rilpivirin, Ritonavir, Saquinavir und Tipranavir).
        • Arzneimittel zur Behandlung von Hepatitis C (Dasabuvir, Elbasvir, Glecaprevir, Grazoprevir, Ledipasvir, Ombitasvir, Paritaprevir, Pibrentasvir, Sofosbuvir, Velpatasvir und Voxilaprevir).
        • Voriconazol (Arzneimittel zur Behandlung von Pilzinfektionen).
      • Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie ein Arzneimittel/Wirkstoff aus den folgenden Arzneimittelgruppen einnehmen:
        • Arzneimittel zur Behandlung des Bluthochdrucks - ACE-Hemmer (Enalapril, Spirapril), Alpha-1-Antagonisten (Bunazosin), Angiotensin-II-Rezeptor Antagonisten (Losartan), Beta-Blocker (Atenolol, Bisoprolol, Carvedilol, Celiprolol, Metoprolol, Nadolol, Talinolol, Teratolol, andere Beta-Blocker, die in der Leber abgebaut werden), Calciumantagonisten, auch zur Behandlung von koronarer Herzkrankheit und Herzrhythmusstörungen (Amlodipin, Diltiazem, Lercanidipin, Manidipin, Nifedipin, Nilvadipin, Nisoldipin, Verapamil),
        • Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (Amiodaron, Chinidin, Disopyramid, Lorcainid, Propafenon, Tocainid)
        • Antibiotika (Pyrazinamid, Trimethoprim/Sulfamethoxazol, Azithromycin, Clarithromycin, Chloramphenicol, Doxycyclin, Ciprofloxacin, Moxifloxacin, Dapson, Linezolid, Metronidazol, Telithromycin, Cefazolin und andere Cephalosporine)
        • Arzneimittel zur Vorbeugung und Behandlung von Bronchialasthma (Theophyllin)
        • Arzneimittel zur Bindung von Substanzen und Giften (Aktivkohle)
        • Schmerzmittel (Diclofenac, Opioide [z. B. Morphin, Fentanyl, Buprenorphin, Methadon, Codein], Paracetamol)
        • Narkosemittel (Alfentanil, Ropivacain)
        • Arzneimittel zur Behandlung von Harninkontinenz/Anticholinergika (Darifenacin)
        • Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen (Amitriptylin, Nortriptylin, Citalopram, Mirtazapin, Sertralin)
        • Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutzucker (Insulin und Derivate, Sulfonylharnstoffe, Biguanide, Glinide, DPP4-Hemmer)
        • Arzneimittel zur Behandlung der Epilepsie (Carbamazepin, Lamotrigin, Phenytoin, Valproinsäure)
        • Arzneimittel zur Behandlung von Magenbeschwerden und Allergien (Cimetidin, Ranitidin, Fexofenadin)
        • Blutgerinnungshemmende Arzneimittel/Thrombozytenaggregationshemmer (Rivaroxaban, Apixaban, Dabigatran, Phenprocoumon, Warfarin und andere Cumarine, Clopidogrel)
        • Arzneimittel gegen Pilzinfektionen (Caspofungin, Fluconazol, Itraconazol, Ketoconazol, Terbinafin)
        • Arzneimittel zur Behandlung und Vorbeugung von Parasiteninfektionen (Atovaquon, Chinin, Chloroquin, Hydroxychloroquin, Ivermectin, Mefloquin) und Wurminfektionen (Praziquantel)
        • Arzneimittel zur Behandlung von HIV-Infektionen (Maraviroc)
        • Arzneimittel zur Behandlung von Lungenhochdruck (Bosentan)
        • Entzündungshemmer/COX-2-Inhibitoren (Celecoxib, Etoricoxib, Rofecoxib)
        • Entzündungshemmer (Sulfasalazin), Kortikosteroide (Budesonid, Cortison, Dexamethason, Fludrocortison, Hydrocortison, Methylprednisolon, Prednison, Prednisolon)
        • bestimmte Herzmittel/Herzglykoside (Digitoxin, Digoxin)
        • Arzneimittel zur Empfängnisverhütung (Norethisteron, Mestranol, Ethinylestradiol)
        • Schilddrüsenhormon (Levothyroxin)
        • Arzneimittel gegen Übelkeit/Brechreiz/Erbrechen (Ondansetron)
        • Arzneimittel zur Behandlung von HIV-Infektionen/HIV-1-Attachment-Inhibitor (Fostemsavir)
        • Schlafmittel (Zaleplon, Zolpidem, Zopiclon)
        • Arzneimittel zur Beeinflussung des Immunsystems/Immunmodulatoren (Bacillus Calmette-Guérin-Impfstoff, Interferon beta-1a)
        • Arzneimittel zum Herabsetzen der Immunabwehr/Immunsuppressiva (Azathioprin, Tacrolimus, Ciclosporin, Everolimus, Temsirolimus, Sirolimus, Mycophenolat, Leflunomid/Teriflunomid)
        • Arzneimittel zur Behandlung von Virusinfektionen - Integrasehemmer (Dolutegravir, Raltegravir), Nicht-nucleosidische Reverse-Transkriptase-Inhibitoren (Efavirenz), Nucleosidische Reverse-Transkriptase-Inhibitoren (Abacavir, Tenofoviralafenamid, Zidovudin)
        • Röntgenkontrastmittel (z. B. für Gallenblasenuntersuchungen)
        • Lipidsenker (Fluvastatin, Simvastatin, Pravastatin, Atorvastatin, Ezetimib)
        • Arzneimittel zur Behandlung von Psychosen/Neuroleptika (Clozapin, Quetiapin, Haloperidol, Risperidon)
        • Arzneimittel zur Wirkungsaufhebung von Opioiden/Opioidantagonisten (Naltrexon)
        • Arzneimittel zur Behandlung einer Erkrankung der Nebenschilddrüse (Cinacalcet)
        • Arzneimittel zur Behandlung der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung/Phosphodiesterase-4-Hemmer (Roflumilast)
        • Enzymhemmer/Proteinkinaseinhibitor (Regorafenib, Ruxolitinib)
        • Arzneimittel zur Behandlung von Brustkrebs/Selektive Östrogen-Rezeptor Modulatoren (Tamoxifen, Toremifen)
        • Arzneimittel mit beruhigender Wirkung/Tranquillizer (Benzodiazepine [z. B. Diazepam, Midazolam, Triazolam], Buspiron)
        • Arzneimittel zur Gichtbehandlung (Probenecid)
        • Vitamin D
        • Arzneimittel zur Behandlung von Krebs/Chemotherapeutika (Bendamustin, Bexaroten, Clofarabin, Gefitinib, Imatinib, Irinotecan, Methotrexat, Pazopanib, Thioguanin)
    • Labortests
      • Bestimmte Labortests können beeinflusst werden. Informieren Sie deshalb Ihren Arzt darüber, dass Sie das Arzneimittlel einnehmen, bevor ein Labortest durchgeführt wird.
  • Einnahme zusammen mit Alkohol
    • Während der Behandlung mit diesem Arzneimittel sollten Sie keinen Alkohol trinken, da dies die Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen insbesondere von Leberstörungen erhöht.

Warnhinweise bei Hilfsstoffen

Enthält Fructose, Invertzucker (Honig), Lactitol, Maltitol, Isomaltitol, Saccharose oder Sorbitol. Darf bei Patienten mit erblich bedingter Fructose-Unverträglichkeit nicht angewendet werden.
Quelle: ifap Service-Institut für Ärzte und Apotheker GmbH3

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Weitere Produkteigenschaften
Packungsgröße: 10 st

Wirkstoffe & Inhaltsstoffe

Rifampicin
600 mg
Cellulose, mikrokristallin
Hilfsstoff
Croscarmellose, Natriumsalz
Hilfsstoff
Eisen (III) oxid
Hilfsstoff
Gesamt Natrium Ion
23 mg Hilfsstoff
Gesamt Natrium Ion
mmol Hilfsstoff
Hypromellose
Hilfsstoff
Macrogol 6000
Hilfsstoff
Magnesium stearat (Ph. Eur.) [pflanzlich]
Hilfsstoff
Propylenglycol
Hilfsstoff
Silicium dioxid, hochdispers
Hilfsstoff
Sorbitol
387 mg Hilfsstoff
Titan dioxid
Hilfsstoff

Erfahrungsberichte zu EREMFAT 600, 10 Stk.

Die Produktbewertungen zu EREMFAT 600 beinhalten die persönlichen Erfahrungen der Medizinfuchs-Nutzer. Sie dienen nicht als Ersatz für eine persönliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker.

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