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Probiotika als Nahrungsergänzung - das Immunsystem durch gesunde Darmflora aufbauen

medizinfuchs Redaktion

medizinfuchs Redaktion

Unter Probiotika versteht man Zubereitungen, die lebende Mikroorganismen enthalten. Im Falle der richtigen Anwendung stärken diese die Darmflora und das gesamte System des Körpers.

Probiotika als Nahrungsergänzung

Inhaltsverzeichnis

Probiotika - sinnvolle Ergänzung der Diät

Der Darm gilt spätestens seit dem Bestseller von Julia Engelmann als wichtiger Teil des Körpers, der eine große Rolle für die Psyche und auch das allgemeine Wohlbefinden spielt. Eine gestörte Darmflora kann körperliche Beschwerden, wie Kopfschmerzen, Müdigkeit, Bauchschmerzen und Rückenschmerzen hervorrufen. Aber auch psychische Beschwerden, wie Depressionen und Stimmungsschwankungen können auf eine gestörte Darmflora zurückgeführt werden. Probiotika zählen zu den Functional Food Produkten und wirken bei richtiger Anwendung gesundheitsfördernd.

Die Darmflora – Das Zuhause von Billionen Bakterien


Im menschlichen Darm leben etwa 10 Billionen Bakterien, die unterschiedliche Aufgaben erledigen. Die wichtigsten Funktionen sind das Verdauen von Nahrung, das Trainieren des Immunsystems und die Produktion von Vitaminen. Allerdings ist der Darm leider sehr störungsanfällig und reagiert schnell auf unsachgemäßen Umgang. Hier entstehen Allergien, Unverträglichkeiten und Durchfälle. Gerade nach einer antibiotischen Behandlung muss sich der Darm erst wieder regenerieren. Für diesen Prozess braucht er Hilfe von außen.

Was bedeutet „Darmflora“?

IIm Darm leben etwa 1000 verschiedene Arten von Bakterien. Alleine 400 Arten Bakterien leben im Dickdarm. Die Gesamtheit aller Bakterien im Darm nennt man Darmflora.

Der Ablauf einer Darmsanierung


Sobald die Darmflora gestört ist, kann eine Darmsanierung Abhilfe schaffen. Um den Darm im ersten Schritt komplett zu reinigen, gibt es eine Reihe verschiedener Möglichkeiten. Die bekannteste ist die Anwendung von Sauerkraut und Glaubersalz. Aber auch eine Darmreinigung mithilfe eines Klistiers ist möglich. Ist der Darm gereinigt, muss er wieder aufgebaut werden. Für diesen Prozess braucht die Darmflora verschiedene Bakterien, die in Probiotika enthalten sind. Nach frühestens vier Wochen hat sich der Darm erholt und das Gleichgewicht im Körper ist wieder hergestellt.

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Probiotika – Kleinstlebewesen mit großer Kraft


Probiotika stammt vom lateinischen Ausruf „pro bios“ „für das Leben“ und beschreibt die Hilfe für den Körper. Die bekanntesten Probiotika sind Lactobazillen und Bifidobakterien. Ihre Haupteigenschaft ist die Förderung der Gesundheit und die Unterstützung im Darm. Als erwünschte Bakterien sollten sich diese beiden Arten großzügig vermehren. Probiotische Mikroorganismen können in Nahrungsergänzungsmitteln, wie zum Beispiel in Naturjoghurt und Flohsamenschalen, enthalten sein. Ihre probiotische Wirkung können sie aber erst ab 10 Millionen Keimen pro 100 Gramm entwickeln. Bei Sauerkraut ist die Wirkung der Keime nach dem Erhitzen verschwunden. Daher sollte Sauerkrautsaft bevorzugt genutzt werden, um die Darmflora zu unterstützen. Da die Magensäure Bakterien normalerweise abtötet, müssen Lactobazillen und Bifidobakterien besonders widerstandsfähig sein.

Probiotika und Darm Gesundheit

Wirkweise von Probiotika


Anfangs wanden probiotische Mikroorganismen, nach dem sie die Magensäure erfolgreich passiert haben, bis in den Darm und siedeln sich dort an. Von dort aus unterstützen sie die schon anwesenden Darmbakterien und verdrängen unerwünschte Eindringlinge. Zusätzlich regulieren sie den Prozess der Verdauung. Weitere Funktionen sind das Unterstützen des Immunsystems im Darm, denn eine gute Darmflora hat immer einen positiven Effekt auf die Abwehr. Ist die Darmflora intakt, kann die Schutzfunktion der Abwehr zusätzlich unterstützt werden. Allerdings braucht jede Erkrankung einen anderen Abwehr-Stamm. Wenn von einem Mikroorganismus ausreichend Bakterien vorhanden sind, heißt das nicht, dass automatisch von allen genügend Bakterien anwesend sind.

Wann braucht der Körper Probiotika?


Eine probiotische Unterstützung ist fast immer sinnvoll. Schließlich soll der Körper weiterhin gesund bleiben und die Darmflora kann immer neue Hilfe gebrauchen. Aber nach infektiösen Durchfallerkrankungen und einer antibiotischen Behandlung sollte die Darmflora mit Probiotika unterstützt werden. Bei Beschwerden des Darmtraktes, Durchfall, Blähungen oder Verstopfung, kann es häufig sehr sinnvoll sein, den Darm mithilfe von probiotischen Zusätzen zu unterstützen. Da viele Allergien ihren Ursprung im Darm haben, kann eine Darmsanierung häufig dazu führen, dass die Symptome weniger werden oder sogar ganz verschwinden. Auch bei einer Infektanfälligkeit kann es helfen, den Darm zu unterstützen.

Bifidobakterien und Lactobazillen - die guten Bakterien


Die wichtigsten und bekanntesten Bakterienstämme sind die Lactobazillen und Bifidobakterien. Während die Lactobazillen den durch die Darmwand eintretenden Sauerstoff verbrauchen, viele Darmbakterien brauchen für die Vermehrung eine sauerstoffarme Umgebung, produzieren die Bifidobakterien wichtige kurzkettige Fettsäuren. Als natürlicher Nährstoff für andere probiotische Bakterien sind sie der Energielieferant Nummer 1 der Darmzellen. Zusätzliche stärken sie die Darmbarriere.

Je mehr Arten von Bakterien sich in einem Darm befinden, desto besser ist die Darmflora aufgestellt. Jeder Mensch besitzt ein individuelles und angeborenes Bakterienmuster, welches in den ersten Lebensmonaten geprägt wird.

Studien haben gezeigt, dass die Menge bestimmter Bakterien das Risiko für einige Krankheiten reduziert. Die Darmflora hat also sehr wohl einen großen Einfluss auf das gesamte Systems des Körpers.

 

Um den Darm optimal zu sanieren und die benötigen Bakterienstämme ausfindig zu machen, empfiehlt sich der Gang zu einem Heilpraktiker oder einem Gastroenterologen. Hier können alle Fragen geklärt werden und ein Plan, für die richtige Sanierung, kann aufgestellt werden. Auch in der Apotheke können Gespräche, um das richtige Probiotikum ausfindig zu machen.

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    vom 13.08.2024

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