Niereninsuffizienz bei Katzen - Ursachern, Symptome & Behandlung

Autorin Dr. Heike Pankatz
Die paarig angelegten Nieren sind wichtige Organe, die zahlreiche lebenswichtige Funktionen in der Regulation des Stoffwechsels der Katze übernehmen. Sie steuern unter anderem den Säure-Basen-Haushalt, produzieren verschiedene Hormone und regulieren den Blutdruck. Vor allem aber sind die Nieren zuständig für die Blutreinigung, indem sie Schadstoffe, Stoffwechselabbauprodukte und Gifte filtern und über den Urin aus dem Körper der Katze ausschleusen.

Niereninsuffizienz bei Katzen - Ursachern, Symptome & Behandlung
Ist die physiologische Funktion einer oder gleich beider Nieren gestört, hat das erhebliche Auswirkungen auf den Gesundheitszustand der Katze. Medizinisch spricht man in Abhängigkeit von der Ursache von einer akuten oder chronischen Niereninsuffizienz bzw. Nierenerkrankung.
Inhaltsverzeichnis
- Was ist eine Niereninsuffizienz bei der Katze?
- Wie arbeiten gesunde Nieren?
- Leistungseinschränkungen der Nieren
- Chronische Niereninsuffizienz oder chronische Nierenerkrankung - gibt es Unterschiede?
- Ursachen der Erkrankung
- Ursachen für eine akute Niereninsuffizienz können sein:
- Ursachen für eine chronische Nierenerkrankung können sein:
- Typische Symptome bei akuter und chronischer Niereninsuffizienz bei Katzen
- Diagnoseverfahren bei Verdacht auf akute oder chronische Niereninsuffizienz der Katze
- Behandlungsmöglichkeiten
- Medizinische Therapie
- Ernährungsumstellung
- Ergänzende Maßnahmen
- Prognose bei Niereninsuffizienz und Leben mit der Krankheit
- Prävention - Wie kann einer Niereninsuffizienz der Katze vorgebeugt werden?
- Fazit
Was ist eine Niereninsuffizienz bei der Katze?
Nierenprobleme treten vor allem bei älteren Katzen häufig auf. So sind statistisch gesehen etwa ein Drittel aller Katzen über zehn Jahre nierenkrank, bei den über Zwölfjährigen sogar rund die Hälfte. Aber auch jüngere Tiere können betroffen sein, denn je nach Ursache muss unterschieden werden zwischen einer akuten Nierenschädigung (ANS) und einer langsam voranschreitenden Abnahme der Organfunktionen, die als „Chronische Niereninsuffizienz“ (CNI) oder auch „Chronische Nierenerkrankung“ (CNE) bezeichnet wird.
Wie arbeiten gesunde Nieren?
Im gesunden Organismus der Katze übernehmen die Nieren eine Vielzahl an lebenswichtigen Funktionen, insbesondere für die Regulation des Wasser- und Elektrolythaushaltes, des Blutdrucks und zur Stabilisierung des Säure-Basen-Gleichgewichtes im Blut. Die Hauptaufgabe beider Nieren liegt in der Filtration und Reinigung der Blutflüssigkeit von schädigenden Substanzen und so der Krankheitsprävention.
Über die sogenannte Nierenpforte, einer kleinen Vertiefung der seitlichen Nierenwand, wird im Kreislaufsystem des Körpers Blut in das Organ hinein- und auch wieder heraus geleitet. Im inneren Nierengewebe finden sich rund 200 000 Nephrone, kleine Funktionseinheiten, die jeweils aus einem Nierenkanälchen (Tubulus) und einem Nierenkörperchen (Glomerulum) bestehen. Die winzigen Blutgefäße innerhalb dieser Nephrone sind porös, sodass in den Nierenkörperchen Schadstoffe, Abbauprodukte des Stoffwechsels und überschüssiges Wasser aus der Blutflüssigkeit gefiltert werden können.
Diese als Vor-Urin bezeichnete Flüssigkeit wird über die Nierenkanälchen ins Nierenbecken geleitet und dort gesammelt, nachdem nützliche Inhalte wie Elektrolyte oder auch Wasser rückgefiltert und erneut der Blutflüssigkeit zugefügt wurden. Aus dem Nierenbecken gelangt der Urin schließlich über den Harnleiter, welcher das Organ an der Nierenpforte verlässt, in die Harnblase und wird von dort über die Harnröhre mit den enthaltenen schädlichen Substanzen aus dem Körper ausgeschieden.
Mit jedem Herzschlag wird die gesamte Blutmenge einer Katze durch beide Nieren gepumpt und gefiltert. In Abhängigkeit vom Körpergewicht sind das etwa 5-6 %, bei einer 5 Kilogramm schweren Katze also rund 250-300 ml Blut, die viele hundertmal am Tag die Nieren passieren und in den Nephronen gefiltert werden.

Leistungseinschränkungen der Nieren
Zahlreiche Einflüsse wie Krankheiten, fortgeschrittenes Lebensalter oder Vergiftungen können zu einer Einschränkung der Funktionalität der Nephronen führen. Sind davon zunächst nur einige Funktionseinheiten betroffen, gleicht der Organismus den Leistungsabfall aus, indem die Aufgaben auf alle anderen, noch intakten Nephrone verteilt werden. Dies führt allerdings dort zu einer zusätzlichen Belastung und kann schließlich einen schleichenden Verfall immer größerer Bereiche des Nierengewebes hervorrufen. Die Folge ist schließlich ein völliges Versagen der Nierenfunktionen und schlimmstenfalls der Tod der Katze.
Im Gegensatz zu einem solch langsamen und eher chronischen Verlauf können akute Schäden des Nierengewebes, etwa durch entzündliche Prozesse, Tumoren oder traumatische Einflüsse wie Unfälle, einen unmittelbaren Ausfall großer Bereiche der Organfunktion bedingen, was zu erheblichen und lebensbedrohlichen Krankheitssymptomen bei der betroffenen Katze führt.
Chronische Niereninsuffizienz oder chronische Nierenerkrankung - gibt es Unterschiede?
Der medizinische Begriff „Insuffizienz“ bezeichnet ganz allgemein eine Einschränkung der Funktion ganz unterschiedlicher Körperorgane, in deren Folge es zu Krankheitssymptomen und Leistungsabfall kommt. Da allerdings die Nieren bei Katzen über einen längeren Zeitraum in der Lage sind, den Funktionsausfall einzelner bzw. einiger Nephrone durch Verlagerung der Filterfunktion auf andere Bereiche sehr effizient zu kompensieren, treten äußerlich erkennbare Krankheitssymptome bei betroffenen Tieren erst sehr spät auf. Häufig sind dann bereits rund 70% des gesamten Nierengewebes irreparabel geschädigt.
In der Veterinärmedizin ist aus diesem Grund in den letzten Jahren der Begriff „Chronische Niereninsuffizienz“ mehr und mehr ersetzt worden durch die Bezeichnung „Chronische Nierenerkrankung“. Im Unterschied dazu wird aber bei akuten Verläufen unterschiedlicher Ursache mit schnell erkennbaren Krankheitsanzeichen auch weiterhin von der „Akuten Niereninsuffizienz“ gesprochen, diese tritt allerdings vergleichsweise selten und nur bei etwa 0,5% aller Katzen auf.
Ursachen der Erkrankung
Eine Nierenerkrankung bei der Katze ist in aller Regel eine Folgeerscheinung ganz unterschiedlicher Primärerkrankungen oder Auslöser. Auch hier muss unterschieden werden zwischen akuten und chronischen Krankheitsverläufen:
Ursachen für eine akute Niereninsuffizienz können sein:
- Vergiftung (z.B. Frostschutzmittel)
- Medikamenten-Unverträglichkeit
- Traumata, Schockzustände, Unfälle (z.B. Kippfenster, Auto)
- Sepsis aufgrund von äußeren Verletzungen
- Entzündungsprozesse (z.B. Nierenbeckenentzündung, aufsteigende Harnwegsinfekte, multiple Organentzündung)
- Narkose-Nebenwirkung nach Operationen
- Mangelhafte Durchblutung der Nieren
Ursachen für eine chronische Nierenerkrankung können sein:
- Das Alter der Katze
- Flüssigkeitsmangel (unzureichende Wasseraufnahme)
- Mangelzustände durch falsche oder unzureichende Ernährung
- Blasen- oder Nierensteine
- Anreicherung von Schad- oder Giftstoffen über längere Zeit
- Störungen der Durchblutung, Kreislauferkrankungen
- Infektionskrankheiten (Feline Infektiöse Peritonitis, Felines Leukämie-Virus)
- Angeborene Fehlbildungen oder Gendefekte (z.B. Polyzystische Nierenerkrankung PKD)
- Autoimmunkrankheiten
- Andere Erkrankungen der Nieren (z.B. Nierenzysten, Tumoren, Nierenbeckenentzündung)
Typische Symptome bei akuter und chronischer Niereninsuffizienz bei Katzen
Grundsätzlich sind die äußerlich erkennbaren Krankheitsanzeichen einer akuten oder chronischen Form der Niereninsuffizienz vergleichbar, da in beiden Fällen ein erheblicher Anteil des Nierengewebes geschädigt ist. Der schleichende Verlauf der chronischen Form, der sich oft über Monate oder gar Jahre entwickelt, macht es ungleich schwieriger, diese rechtzeitig zu erkennen. Zudem sind erste Krankheitssymptome oft unspezifisch und könnten auch in Verbindung mit völlig anderen Katzenkrankheiten stehen, was die klinische Diagnostik erschwert:
- Herabgesetztes Allgemeinbefinden (die Katze wirkt müde und schlapp)
- Appetitmangel, Futterverweigerung mit Gewichtsverlust
- Übelkeit, Erbrechen
- Deutlich gesteigerter Durst, ständige Suche nach Wasser, Dehydrierung
- Häufiger Harnabsatz, oft plötzlich auftretende Unsauberkeit (Katzentoilette wird nicht rechtzeitig erreicht)
- Struppiges, glanzloses Fell, nachlassende Fellpflege der Katze
- Starker, unangenehmer Maulgeruch
- Zahnfleischentzündung, Zahnverlust
- Blutarmut (Anämie) mit blassen Schleimhäuten
Je früher erste Anzeichen bei der Katze festgestellt werden, desto größer sind die Chancen, die Krankheit in einem Stadium zu diagnostizieren, in dem durch gezielte Therapie ein weiteres Voranschreiten verhindert oder zumindest verlangsamt werden kann. Daher ist es entscheidend für den Krankheitsverlauf, das Tier bereits beim Auftreten erster unspezifischer Anzeichen einem Tierarzt vorzustellen.
Diagnoseverfahren bei Verdacht auf akute oder chronische Niereninsuffizienz der Katze
Wird eine Katze mit unspezifischen Krankheitssymptomen beim Tierarzt vorgestellt, muss die Diagnostik zunächst in alle Richtungen gehen. Zu Beginn steht immer eine eingehende Befragung des Tierhalters zu den beobachteten Symptomen, zum Zeitpunkt, wann diese zuerst bemerkt wurden, und zu den Lebensumständen der Katze und möglichen Veränderungen darin (z.B. Futterwechsel, Umzug, neues Haustier etc.).
Während einer umfassenden Allgemeinuntersuchung der Samtpfote werden sodann die sogenannten Vitalwerte (Herz- und Atemfrequenz, Körpertemperatur, Zustand der Schleimhäute) überprüft, Maul, Ohren und Augen begutachtet und durch vorsichtiges Abtasten mögliche Schmerzherde gesucht. Zur genaueren Eingrenzung der Ursachen müssen weitergehende spezifische Untersuchungsverfahren angewendet werden.
Eine labordiagnostische Untersuchung einer Blutprobe der Katze kann bereits deutliche Hinweise auf eine eingeschränkte Nierenfunktion geben. Finden sich im Blut bestimmte harnpflichtige Stoffe wie Kreatinin und SDMA (= Symmetrisches Dimethylarginin) in zu hoher Konzentration, ist die Filterleistung in den Nephronen herabgesetzt. Diese Blutwerte gelten daher als wichtige Marker-Stoffe beim Verdacht auf CNI.
Mittels Teststreifen lassen sich bestimmte Eiweißstoffe im Harn feststellen, die bei einer gesunden Katze nicht nachweisbar sind. Auch ein deutlich erhöhter Blutdruck lässt sich bei nierenkranken Tieren messen. Mit Hilfe bildgebender Diagnostikverfahren wie Röntgen- und Ultraschalluntersuchung können Lage- und Formveränderungen der Nieren oder auch mögliche Kalkablagerungen im Gewebe dargestellt werden.
Um eine festgestellte chronische Niereninsuffizienz der Katze medizinisch exakt einzuordnen, werden nach einem standardisierten Verfahren anhand vorgegebener Parameter vier Krankheitsstadien unterschieden:
Erstes Stadium: Leichte Veränderungen am Nierengewebe treten auf, die Funktionsleistung der Organe liegt zwischen 100 und 33%; klinische Symptome sind nicht erkennbar, die Blutmarker Kreatinin und SDMA sind nur leicht erhöht.
Zweitens Stadium: Das Nierengewebe ist bereits deutlich verändert und die Funktionsleistung sinkt unter 33%; klinische Symptome wie herabgesetzte Aktivität, erhöhter Durst und vermehrter Harnabsatz treten auf und die Blutmarker sind moderat erhöht.
Drittes Stadium: Starke Gewebeveränderungen und eine Funktionsleistung von weniger als 25%; zahlreiche erkennbare Symptome wie gestörtes Allgemeinbefinden, Futterverweigerung, schlechtes Fell, Harninkontinenz, Austrocknung und eine deutliche Erhöhung der Blutmarker.
Viertes Stadium: Die Nierenfunktionsleistung sinkt unter 10%; innere Vergiftung führt zu massiven klinischen Symptomen, die Blutmarker sind sehr stark erhöht, es kommt zum Nierenversagen und schließlich zum Tod der Katze.
Behandlungsmöglichkeiten
Wie und ob überhaupt eine Niereninsuffizienz bei der Katze behandelt werden kann, richtet sich zum einen nach der Ursache und zum anderen danach, wie weit die Schäden am Nierengewebe bereits fortgeschritten sind. So lassen sich beispielsweise geschädigte Nierenkanälchen (Tubuli), häufigstes Symptom einer akuten Nierenerkrankung, durch rechtzeitige Therapie häufig vollständig wiederherstellen. Die krankhaften Veränderungen an den Nierenkörperchen (Glomeruli) sind dagegen irreversibel, weshalb eine chronische Niereninsuffizienz bei Katzen nicht geheilt, sondern nur symptomatisch behandelt werden kann.
Medizinische Therapie
Da äußerlich erkennbare Symptome einer chronischen Nierenerkrankung bei Katzen meist erst auftreten, wenn die organischen Veränderungen bereits weit vorangeschritten sind, muss immer im Einzelfall ganz individuell ein Therapieplan erstellt werden. Liegt beispielsweise bereits ein erheblicher Flüssigkeitsmangel vor, sollte das Tier intensivmedizinisch mit Infusionen behandelt werden, da anderenfalls das völlige Versagen der Nierenleistung droht. Auch eine Dialyse kann in Betracht gezogen werden.
Je nach vorliegenden Beschwerden können unter anderem Medikamente zur Senkung des Blutdrucks, Phosphor-Binder, Entzündungshemmer oder auch blutbildungsfördernde Mittel zum Einsatz kommen. Leidet die Katze unter Übelkeit und Erbrechen, helfen sogenannte Antiemetika. Da aufgrund des schlechten Allgemeinzustands des Tieres auch die Infektanfälligkeit steigt, müssen unter Umständen Antibiotika verwendet werden, um Folgeerkrankungen zu verhindern oder zu behandeln.
Ernährungsumstellung
Neben der medizinischen Therapie gehört zur Behandlung einer chronischen Nierenerkrankung bei Katzen unbedingt eine strikte Anpassung der Ernährung, um darüber die Nieren in ihrer Filterfunktion zu entlasten. Spezielle Nieren-Diätfutter für Katzen enthalten nur wenige hochverdauliche Eiweißquellen und einen ausgeglichenen Mineralstoff-Gehalt mit reduziertem Natrium- und Phosphor-Anteil. Sie können über den Fachhandel oder die Tierarztpraxis bezogen werden. Da vor allem die Aufnahme einer ausreichenden Menge an Flüssigkeit entscheidend ist bei der Behandlung einer CNI, sollte unbedingt Nassfutter verwendet werden, da Trockenfutter dem Körper zusätzliche Flüssigkeit entzieht und zudem die Gefahr der Harnsteinbildung erhöht.
Um den Patienten zusätzlich zum Trinken zu animieren, muss man als Katzenhalter schon mal zu kleinen Tricks greifen, denn viele Samtpfoten sind eher zurückhaltende Trinker. Ein sprudelnder Trinkbrunnen speziell für Katzen, Frischwasserstellen verteilt über die ganze Wohnung oder auch die Verwendung spezieller Trinklösungen für nierenkranke Katzen, die beim Tierarzt oder im Fachhandel erhältlich sind und das Tier zusätzlich mit wichtigen Nährstoffen versorgen, können für eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr sorgen.

Ergänzende Maßnahmen
Eine nierenkranke Katze braucht besondere Aufmerksamkeit. Neben einer konsequenten Ernährungsanpassung und der regelmäßigen Medikamentengabe sollte jede Art von unnötigem Stress von ihr ferngehalten werden. Eine ruhige Umgebung, ausreichend Rückzugsmöglichkeiten wie Schlafhöhlen und erhöhte Ruheplätze und vor allem viel fürsorgliche Zuwendung seitens ihrer Menschen sorgen dafür, dass der kranke Stubentiger sich geborgen fühlt und erholen kann.
Prognose bei Niereninsuffizienz und Leben mit der Krankheit
Eine chronische Niereninsuffizienz der Katze führt zu irreversiblen Schäden am Nierengewebe und ist nicht heilbar. Wird sie allerdings rechtzeitig erkannt und konsequent behandelt, kann ein erkranktes Tier durchaus noch einige Jahre ohne allzu große Einschränkungen damit weiterleben. Wichtig ist es, den Therapieplan ganz individuell auf den Patienten zuzuschneiden und die Medikation, eine spezielle Nierendiät und ausreichende Flüssigkeitszufuhr optimal aufeinander abzustimmen.
Bei einer akuten Nierenerkrankung lassen sich dagegen mögliche Schädigungen durch schnelle Behandlung oft vollständig heilen.
Prävention - Wie kann einer Niereninsuffizienz der Katze vorgebeugt werden?
Jeder Katzenhalter wünscht sich für seine Samtpfote ein langes, gesundes Katzenleben. Um Krankheiten wie der chronischen Niereninsuffizienz vorzubeugen, helfen einige grundsätzliche Maßnahmen:
- Hochwertige Ernährung von Anfang an, damit die Katze mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt wird.
- Unterstützung einer ausreichenden Flüssigkeitsaufnahme der Katze (z.B. mit Hilfe von Trinkbrunnen, speziellen Trinklösungen, bedarfsgerechtem Angebot von Tränken)
- Schädliche Stoffe (Gifte, Putzmittel, Medikamente, Pflanzen) katzensicher aufbewahren.
- Regelmäßige Gesundheits-Checks beim Tierarzt vereinbaren.
- Empfohlene Impfungen regelmäßig auffrischen lassen.
- Bei Krankheitssymptomen so schnell wie möglich zum Tierarzt gehen.
Fazit
Vor allem ältere Katzen ab dem zehnten Lebensjahr leiden sehr häufig unter Nierenproblemen. Eine chronische Niereninsuffizienz CNI lässt sich aufgrund des schleichenden Verlaufs oft erst sehr spät erkennen, kann aber ohne Behandlung zum Tod der Katze führen. Daher ist es wichtig, vor allem ältere Katzen regelmäßig zu einem Gesundheits-Check beim Tierarzt vorzustellen, denn bei rechtzeitiger Diagnose kann die Samtpfote mit entsprechender Behandlung und einem strengen Ernährungs-Management trotz CNI durchaus noch viele Jahre leben.