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Parasiten bei Katzen - lästige Plagegeister und gefährliche Krankheitsüberträger

Dr. Heike Pankatz

Dr. Heike Pankatz

Katzen können von einer Vielzahl von Parasiten betroffen sein, welche zum Teil auch auf Menschen übertragbar sind. Zudem fungieren einige Parasiten für andere Krankheitskeime als sogenannte Vektoren, das heißt sie übertragen durch ihren Biss oder Stich diese Erreger auf das Wirtstier. Eine zuverlässige Prophylaxe gegen einen Befall schützt sowohl die Katze als auch die Menschen in ihrem Umfeld.
Parasiten bei Katzen - lästige Plagegeister und gefährliche Krankheitsüberträger

Inhaltsverzeichnis

Was sind Parasiten?

Als Parasiten werden Lebewesen bezeichnet, die andere Tiere zeitweise oder ständig dazu nutzen, um sich auf oder in ihnen zu ernähren oder fortzupflanzen, und diese dadurch schädigen. Man unterscheidet daher zwischen Ektoparasiten, welche sich äußerlich auf ihrem Wirtstier aufhalten, und Endoparasiten, die innere Organe befallen.

Die wichtigsten Ektoparasiten bei Katzen

Zecke auf dem Finger

Zecken

Zecken gehören zu den Spinnentieren und ernähren sich vom Blut des Wirtstieres. Sie sind nicht wirtsspezifisch und befallen neben Katzen auch viele andere Tierarten und den Menschen.

Vorkommen, Übertragung & Behandlung

Gemeiner Holzbock (Ixodes ricinus), Auwaldzecke (Dermacentor reticulatus), Braune Hundezecke (Rhipicephalus sanguineus)
Ganzjährig, vermehrt Frühjahr bis Herbst (bei Temperaturen über 5°C)
Lauern in Gras und Unterholz auf vorbeikommende Tiere
Juckreiz, lokale Entzündungen
Entfernen der Zecke durch vorsichtiges Herausziehen (am besten mit Hilfe einer Zeckenzange oder eines -hakens)
Optisch durch Sichtung
Übertragung diverser Krankheitserreger (z.B. Borrelien, Anaplasmen, Ehrlichien, Babesien, FSME)
Kranke Katzenhaut

Milben

Milben sind ebenfalls Spinnentiere. Je nach Art ernähren sie sich von Haaren, Hautschuppen, Blut oder anderen Körpersekreten des Wirtstieres.

Vorkommen, Übertragung & Behandlung

Ohrmilben, Herbstgrasmilben, Pelzmilben, Kopfräudemilben
ganzjährig
Von Tier zu Tier, aber auch aus der Umgebung
Starker Juckreiz, Unruhe, Hautveränderungen (Schuppen, Pusteln, Krusten), Haarausfall, Entzündungen; Ohrmilben: Kaffeesatz-ähnliche Ablagerungen im Gehörgang
Mikroskopisch in Fellprobe, Hautgeschabsel oder Ohrsekret
Je nach Art und Lokalisation mit speziellen antiparasitären Medikamenten; unbedingt müssen auch die Umgebung und weitere Haustiere behandelt werden, um eine Wiederansteckung zu vermeiden
Entzündungen durch Sekundärinfektionen mit Bakterien oder Pilzen; bei Jungtieren oder immungeschwächten erwachsenen Katzen auch schwere Verläufe möglich; Herbstgrasmilben können Allergien auslösen
Flöhe

Flöhe

Flöhe kommen weltweit vor und können durch ihre langen Hinterbeine sehr hoch und weit springen. Sie sind nicht streng wirtsspezifisch und ernähren sich von Blut.

Vorkommen, Übertragung & Behandlung

Katzenflöhe (Ctenocephalides felis)
Ganzjährig
Von Tier zu Tier, aber auch aus der Umgebung
Starker Juckreiz, Unruhe
Bissstellen, adulte Tiere an der Katze, Auskämmen von dunkel-krümeligem Flohkot oder auch adulten Flöhen aus dem Katzenfell
Mit speziellen, antiparasitär wirkenden Medikamenten, gleichzeitig Behandlung der Umgebung und weiterer Haustiere
Übertragung des Gurkenkernbandwurms, Übertragung von unterschiedlichen Bakterien (z.B. Mykoplasma felis, Bartonella henselae), allergische Reaktionen auf Flohspeichel
Katze wird mit Läusekamm untersucht

Läuse

Läuse kommen bei Katzen selten vor. Vor allem junge, schlecht gepflegte oder auch alte, immungeschwächte Samtpfoten können von Haarlingen befallen werden, die zu den Beißläusen zählen und sehr wirtsspezifisch sind. Sie ernähren sich von Haaren und Hautschuppen.

Vorkommen, Übertragung & Behandlung

Katzenhaarling (Felicola subrostratus)
Ganzjährig
Von Tier zu Tier, aber auch aus der Umgebung (Bürsten, Decken, Katzenkorb)
Starker Juckreiz, Unruhe, Ekzeme, Haarausfall
Durch Auskämmen der Parasiten mit einem speziellen Kamm aus dem Katzenfell, mikroskopische Untersuchung
Mit speziellen, antiparasitär wirkenden Medikamenten (alle Katzen eines Haushaltes), gleichzeitig Umgebungsbehandlung
Hautentzündungen, Übertragung des Gurkenkernbandwurms

Die wichtigsten Endoparasiten bei Katzen

Würmer

Würmer

Es gibt zahlreiche unterschiedliche Wurmarten, mit denen sich Katzen infizieren können. Bei gesunden, erwachsenen Tieren kann ein Befall ohne Symptome bleiben, junge oder geschwächte Katzen zeigen meist deutliche Anzeichen.

Vorkommen, Übertragung & Behandlung

Spulwürmer (Toxocara canis); Bandwürmer (Gurkenkernbandwurm, Fuchsbandwurm); Hakenwürmer (Ancylostomatidae); Lungenwürmer; Herzwürmer (Dirofilaria immitis); Blasenwürmer (Capillaria plica)
Ganzjährig
Von Tier zu Tier; über verunreinigten Kot, Erde, Sand; intrauterin oder über die Muttermilch (Spulwurm); durch infizierte Beutetiere (Band-, Lungen-, Blasenwurm); über rohes Fleisch (Bandwurm); durch Ektoparasiten wie Flöhe (Gurkenkernbandwurm); über Stechmücken (Herzwurm); Einschleppung in die Wohnung auch über Schuhe und Kleidung des Menschen (Spulwurm)
Erbrechen, Durchfall, Verstopfung, dicker und harter Bauch, Juckreiz am Anus, Atemprobleme, Husten, Augenentzündungen, gestörtes Allgemeinbefinden, Gewichtsverlust, Fellschäden, Entwicklungsverzögerung (je nach Wurmart und befallenen Organen können die Anzeichen variieren)
Mikroskopisch in Kotproben (bei im Darm siedelnden Wurmarten wie Spul-, Band- und Hakenwürmern), durch Blut-, Ultraschall- und Röntgenuntersuchungen (Herz-, Blasen- und Lungenwurm)
Je nach Wurmart mit spezifisch wirksamen Entwurmungsmitteln (Anthelminthika)
Jungtiere oder geschwächte ältere oder kranke Katzen können bei einem massiven Wurmbefall schwere Krankheitsverläufe zeigen, die in manchen Fällen sogar tödlich enden.
Probe aus dem Katzenklo wird entnommen

Einzeller

Unterschiedliche einzellige Parasiten (Protozoen) können vor allem bei jungen oder geschwächten Katzen Krankheitssymptome hervorrufen.

Vorkommen, Übertragung & Behandlung

Giardia intestinalis, Toxoplasma gondii
Ganzjährig
Von Tier zu Tier, auch intrauterin; über verunreinigten Kot, kontaminierte Gegenstände wie Katzentoiletten oder Futterplätze; über Beutetiere wie Mäuse oder rohes Fleisch
Blutig-schleimiger Durchfall (immer wiederkehrend), Erbrechen, Abmagerung, glanzloses Fell bei Giardien;
leichter Durchfall, Fieber, Husten, Augenentzündung bei Toxoplasmen (bei gesunden Katzen aber meist ohne Symptome)
Untersuchung von mehreren Kotproben (mindestens über drei aufeinander folgende Tage) bei Giardien;
Nachweis von Entwicklungsstadien im Kot und Antikörpernachweis im Blut bei Toxoplasmen
Giardien werden mit Wirkstoffen wie Fenbendazol oder Metronidazol abgetötet, die Behandlung muss über mehrere Tage und nach einigen Tagen Pause erneut durchgeführt werden; auch die Umgebung der Katze muss gründlich gereinigt werden; erneute Kotuntersuchungen nach erfolgter Behandlung.
Toxoplasmen lösen bei den meisten Katzen keine Symptome aus; in Fällen mit klinischen Anzeichen werden Antibiotika verabreicht.
Giardiose: vor allem junge Katzen können schwere Magen-Darm-Probleme entwickeln.
Toxoplasmose: Welpen, die bereits im Mutterleib mit Toxoplasmen infiziert wurden, sterben häufig kurz nach der Geburt; bei geschwächten Tieren kann sich eine chronische Form mit Magen-Darm-Problemen, Augenschäden und Störungen des Nervensystems entwickeln

Welche Parasiten sind auch auf Menschen übertragbar?

Da zahlreiche Parasiten, die Katzen befallen, nicht streng wirtsspezifisch sind, können sie auch auf den Menschen übergehen. Einige dieser Parasiten lösen bei der Katze häufig keine Symptome aus, sind aber für Menschen sehr gefährlich.
  • Zecken: In Feld und Wald lassen sich Zecken auf ein beliebiges Wirtstier fallen, das vorbei kommt; das kann auch ein Mensch sein. Vor allem die Übertragung von Borreliose-Bakterien oder dem Erreger der FSME stellt dabei eine ernsthafte Gesundheitsgefährdung auch für Menschen dar.
  • Milben: Vor allem Pelzmilben und Kopfräudemilben können von der Katze auf den Menschen übergehen und führen zu Juckreiz und Hautentzündungen. Die Larven der Herbstgrasmilben springen nicht von der Katze über, können aber direkt im Gras am Menschenbein hängen bleiben.
  • Flöhe: Ist die Katze nicht da, springen hungrige Flöhe aus der Umgebung auch Menschen an und saugen deren Blut. Vor allem die Übertragung von Keimen wie Bartonella henselae, dem Auslöser der Katzenkratzkrankheit, stellt dabei eine Gefahr dar.
  • Würmer: Vor allem Kinder, ältere oder kranke Menschen können durch Spul- Haken- oder Bandwürmer infiziert werden und gefährliche Symptome entwickeln. Die Übertragung erfolgt zum einen durch direkten Kontakt zu der befallenen Katze, zum anderen auch über kontaminierte Erde, Sand (Spielplätze!) oder beim Reinigen der Katzentoilette.
  • Protozoen: Giardien können auch beim Menschen zu Magen-Darm-Problemen mit Durchfall und Erbrechen führen. Toxoplasma gondii stellt vor allem für Schwangere eine Gefahr dar, da der Einzeller bei ungeborenen Kindern zu Missbildungen oder auch zu Fehlgeburten führen kann. Eine Ansteckung erfolgt meist nicht direkt durch die Katze, sondern über kontaminierte Gegenstände, beim Reinigen der Katzentoilette oder durch den Verzehr von rohem Gemüse oder Rohmilchprodukten.

Wie kann einem Parasitenbefall der Katze vorgebeugt werden?

Um einem Befall der Katze mit äußeren Parasiten vorzubeugen, gibt es unterschiedliche, sehr wirksame Mittel, die in Form von Spot-on-Präparaten, Sprays, Halsbändern oder auch als Tablette angewendet werden und die Samtpfote relativ zuverlässig gegen die verschiedenen Plagegeister schützen. Solche sogenannten „Repellentien“ wirken dabei in der Regel gleichzeitig gegen mehrere Ektoparasiten wie Zecken, Flöhe und Milben.
 
Eine Infektion mit Endoparasiten kann dagegen nicht vorbeugend vermieden werden, da sich vor allem Katzen mit Freigang jederzeit erneut mit Wurmeiern oder -larven infizieren können. Die regelmäßige prophylaktische Behandlung gegen Würmer trägt aber dazu bei, einen möglichen Befall schnell wieder zu beenden und einer weiten Ausbreitung der Parasiten vorzubeugen. Je nach Haltungsform (Freigang oder Wohnungskatze) und Fütterung (rohes Fleisch, Beutetiere oder ausschließlich Fertigfutter) muss eine solche Wurmkur entsprechend häufiger (etwa alle 2-3 Monate) durchgeführt werden.
 
Zusätzlich sollte unbedingt auf Hygiene auch im Umfeld der Katze geachtet werden. Die regelmäßige Reinigung und Desinfektion der Katzentoilette, von Futternäpfen und Schlafplätzen kann ebenfalls die Ausbreitung von Parasiten verhindern.

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Welche Hausmittel können helfen?

Die zuverlässige Vermeidung parasitärer Infektionen gelingt wissenschaftlichen Studien zufolge nur mit speziell dafür vorgesehenen Mitteln, welche über den Tierarzt oder im Fachhandel bezogen werden können.
Die Wirksamkeit von Hausmitteln wie zum Beispiel Kokosöl, Knoblauch oder anderen ist dagegen nicht belegt. Zudem bergen solche Selbstbehandlungen häufig zusätzliche Risiken, da vor allem Katzen auf zahlreiche Mittel wie ätherische Öle mit gesundheitlichen Problemen bis hin zu schweren Vergiftungserscheinungen reagieren können.
Da einige Parasiten nicht nur selber bei Katzen zu Symptomen führen, sondern zudem gefährliche Krankheitskeime übertragen können, sollten zur Sicherheit der Katze und ihrer Menschen besser keine Experimente versucht, sondern der Rat des behandelnden Tierarztes befolgt werden.

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