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Narbenpflege nach der OP – so behandeln Sie Narben richtig

Manuela Hildebrand

Manuela Hildebrand

Zu einer Narbenbildung kommt es, wenn der Körper eine Verletzung der Haut mit neuem Gewebe verschließt. Der Körper bildet ein Ersatzgewebe für die durch eine Verletzung oder Operation zerstörte Haut. Im Laufe der Zeit verändern sich Narben. Man nennt diesen Prozess auch Narbenreifung. Erfahren Sie hier mehr über diesen Prozess und wie Sie die Wundheilung durch richtige Narbenpflege unterstützen können.
Frau mit Narbe an der Schulter

Inhaltsverzeichnis

Wie entstehen Narben?

Narben entstehen, wenn der Körper eine oberflächliche Verletzung erlitten hat oder Haut und Gewebe im Rahmen einer Operation durchtrennt wurden. Der Organismus versucht dann die Wunde so schnell wie möglich zu schließen, um das Eindringen von Viren, Bakterien und Fremdkörpern zu verhindern. Wird die Haut nur leicht verletzt wie beispielsweise bei einer kleinen Schürf- oder Schnittwunde, so heilt dies zumeist ohne Probleme ab. Sichtbare, auffällige Narben entstehen bei kleineren Wunden eher selten. Größere Verletzungen und operative Eingriffe hinterlassen jedoch zumeist Narben.

Da der Körper die offene Stelle in der Haut schnell schließen möchte, wird neues Gewebe im Eiltempo gebildet. Dies hat zur Folge, dass das Narbengewebe sich vom ursprünglichen Gewebe unterscheidet. Bei gesunder Haut gibt es eine netzwerkartige Verbindung zwischen den Kollagenfasern. Dadurch bleibt das Gewebe flexibel und beweglich. Im Narbengewebe fehlt diese Elastizität. Hinzukommt, dass weder Schweiß- noch Talgdrüsen enthalten sind. Das wiederum führt häufig dazu, dass das Narbengewebe austrocknet und verhärtet. Narben reagieren daher auch stärker auf Zug oder Druck. Wie sich die Narbe bildet, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Eine wichtige Rolle spielt die Größe der Verletzung. Daneben sind auch die individuelle Wundheilung und die Lage der Verletzung entscheidend.

Narbenpflege auf einen Blick

  • Narbenbildung ist ein natürlicher Heilungsprozess: Der Körper erschafft Ersatzgewebe, dessen Pflege das Erscheinungsbild signifikant verbessern kann.
  • Unterschiedliche Narbentypen erfordern spezifische Behandlungen: Von natürlich heilenden bis zu auffälligen Narben, jede Art kann effektiv gepflegt werden.
  • Frühzeitige und richtige Narbenpflege fördert den Heilungsprozess: Angefangen, wenn die Wunde verheilt ist, unterstützt sie Flexibilität und Ästhetik der Narbe.
  • Ernährung und Selbstpflege tragen zur Narbenheilung bei: Eine nährstoffreiche Diät und Schutz vor UV-Strahlung optimieren die Ergebnisse der Narbenpflege.
operativer Eingriffe: ein Grund für Narbenbildung

Der Prozess der Narbenentstehung

Grundsätzlich kann man bei der Entstehung von Narben von einem Prozess sprechen. Dieser Prozess kann in folgende Phasen unterteilt werden:
  1. Die Haut wird verletzt. Der Prozess der Narbenbildung startet direkt mit der Verletzung der Haut. Unabhängig davon, ob man sich schneidet oder Haut und Gewebe bei einer Operation durchtrennt werden, mit der Verletzung startet der Körper seine Reparaturmaßnahmen.
  2. Auf die Verletzung folgt die Entzündungsphase. Der Körper wehrt sich durch bestimmte Zellen gegen Bakterien, Viren und eindringende Fremdkörper. Es kann zu Rötungen, Schwellungen und Schmerzen an der entsprechenden Stelle kommen.
  3. In der nächsten Phase startet der Körper mit der Bildung von neuem Gewebe. Zellen, die auf die Produktion von Kollagen und strukturelle Proteine spezialisiert sind, wandern zu der Stelle, an welcher Haut und Gewebe durchtrennt worden sind. Dort beginnen sie dann, Kollagenfasern zu produzieren. Diese Fasern dienen als Gerüst. Sie stützen und stabilisieren das Gewebe.
  4. In der darauffolgenden Phase produziert der Körper weiterhin Kollagen. Dadurch wird die Verletzung geschlossen und es entsteht Narbengewebe. Narbengewebe ist jedoch nicht so strukturiert aufgebaut wie gesundes Gewebe. Aus diesem Grund ist die Narbe optisch deutlich von gesundem Gewebe zu unterscheiden.
  5. In der letzten Phase findet die Reifung der Narbe statt. Die Narbe wird weiter umgebaut. Ist die Narbe am Anfang noch rot und erhaben, so wird diese mit der Zeit blasser und flacher. Auch wenn Narben häufig nicht vollständig verschwinden, können sie im Laufe des Reifungsprozesses immer unauffälliger werden. Diesen Vorgang unterstützen Sie durch eine sorgfältige Narbenpflege.
Bei der Wundheilung kann es auch zu Störungen kommen und es bilden sich möglicherweise auffällige Narben. Es kann zu Wucherungen, Verhärtungen, Vertiefungen und Wulsten kommen. Es gibt jedoch verschiedene Möglichkeiten, um Narben zu behandeln.

Narbenpflege

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Welche Narbentypen gibt es?

Grundsätzlich wird zwischen frischen Narben, die sich noch im Reifungs- und Umbauprozess befinden, und älteren Narben unterschieden. Frische Narben können noch leichter beeinflusst werden als Narben, deren Umbauprozess bereits abgeschlossen ist.

Ansonsten unterscheidet man zwischen folgenden Narbentypen:

Narbentypen

Dieser Narbentyp kommt besonders häufig vor. Hier handelt es sich um Narben, die sich nach Verletzungen oder Operationen bilden. Sie heilen schnell und ohne Komplikationen ab. Zu Beginn des Heilungsprozesses können leichte Beschwerden wie Juckreiz, Rötungen oder Schmerzen auftreten. Sie sind flach, weich und verblassen mit der Zeit. Diese Narben sind unauffällig.
Diese Art von Narben entsteht, wenn der Körper während des Heilungsprozesses zu viel Kollagen produziert. Zu solchen Narben kommt es vor allem an Körperstellen, an denen hohe Belastungen auftreten. Häufig sind hypertrophe Narben im Bereich der Gelenke zu finden. Sie sind dick, erhaben und haben oftmals eine rote oder violette Färbung. Die Wundheilung kann länger dauern. Schmerzen, Rötungen und Juckreiz sind möglich. Die Narbe bleibt im Bereich der ursprünglichen Verletzung und wird im Laufe der Zeit unauffälliger.
Diese Art von Narben entsteht, wenn im Gegensatz zu hypertrophen Narben zu wenig Kollagen während des Heilungsprozesses gebildet wird. Das Narbengewebe sinkt nach innen und liegt unterhalb des normalen Hautniveaus. Diese Art von Narben bilden sich häufig bei Akne oder Windpocken.
Diese Narben neigen ebenso wie hypertrophe Narben dazu, erhaben und wulstig zu werden. Allerdings beschränken sich diese nicht auf den Wundbereich. Sie wachsen über den ursprünglichen Wundbereich hinaus und werden häufig als kosmetisch störend empfunden. Rötungen, Schmerzen und Gefühlsstörungen können auftreten.
Diese Narben sind dadurch gekennzeichnet, dass diese unterhalb der Haut wuchern und diese dadurch einziehen. Sie sind unelastisch und hart. Dieser Narbentyp entsteht oft nach Verbrennungen und verursacht häufig Beschwerden. So kann beispielsweise die Beweglichkeit eingeschränkt sein.
Physiotherapeut massiert Narbe des Patienten

Wie kann man Narben behandeln?

Die Behandlung einer Narbe hängt davon ab, ob diese auffällig oder unauffällig ist. Ist die Narbe unauffällig, aber es treten Beschwerden wie Juckreiz, Spannungsgefühle, Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen auf, dann kann eine Behandlung erfolgen. Hilfreich kann es sein, sich von einer Ärztin oder einem Arzt eine Ergotherapie oder Physiotherapie verschreiben zu lassen. Mit den dort gezeigten Übungen können Betroffene im Alltag weitermachen und so ihre Beschwerden lindern. Zudem ist es empfehlenswert, die betroffenen Stellen auszustreichen, zu massieren und einzucremen. Die Ziele einer solchen Behandlung sind unter anderem:
  • Verbesserung der Elastizität
  • Steigerung der Durchblutung
  • Linderung von Juckreiz
  • Linderung von Ödemen
  • Schmerzlinderung
  • Wundheilung fördern
  • Narbenstörungen verringern
  • Verminderung von Rötungen
Die Wundheilung muss in jedem Fall unterstützt werden. Hier ist es wichtig, die Narbe nach einer Operation beispielsweise vor dem Austrocknen und möglichen Infektionen zu schützen.

Infektion & Wundbehandlung

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Behandlung auffälliger Narben

Ist eine Narbe auffällig, so müssen andere Behandlungsmaßnahmen ergriffen werden. Auch hier spielen verschiedene Faktoren wie die Art der Narbe, die Lage sowie die individuellen Voraussetzungen Betroffener eine Rolle. Häufig werden mehrere Behandlungsmaßnahmen für ein optimales Ergebnis kombiniert. Folgende Behandlungsmaßnahmen können bei auffälligen Narben hilfreich sein:
  • Einsatz von Cortison: Cortison wird beispielsweise eingesetzt, wenn übermäßiges Narbenwachstum gestoppt werden soll. Dabei wird das Cortison in die Narbe injiziert. Diese Behandlung muss in der Regel mehrfach wiederholt werden. Auch Cortisonpflaster können hilfreich sein. Diese finden auch bei der Behandlung von Kindern Verwendung.
  • Operation: Im Zuge eines operativen Eingriffs wird Narbengewebe ganz oder teilweise entfernt. Operiert werden Narben beispielsweise dann, wenn die Beweglichkeit eingeschränkt ist, Wucherungen entstehen, die Wundheilung gestört ist oder es große kosmetische Probleme gibt. Die operative Entfernung von Narben kann mit Cortisoninhektionen oder Cortisonpflastern kombiniert werden.
  • Bei Keloiden kann eine Bestrahlung in Frage kommen. Hier wird das Narbengewebe operativ entfernt und anschließend bestrahlt, um die Bildung eines Keloids zu verhindern.
  • Eine Lasertherapie kann zum Einsatz kommen, wenn Narbengewebe abgetragen beziehungsweise entfernt werden soll. Mit einem abtragenden Laser werden vor allem hypertrophe Narben behandelt. Soll das Narbengewebe zu Veränderungen angeregt werden, kann ein sogenannter Farbstofflaser zum Einsatz kommen. Dadurch lassen sich beispielsweise Rötungen reduzieren.
  • Die Kryotherapie oder Kryochirurgie eignet sich ebenfalls für die Narbenbehandlung. Hier wird die zu behandelnde Stelle mit flüssigem Stickstoff vereist und anschließend wird das Narbengewebe chirurgisch abgetragen. Diese Therapie muss zumeist mehrfach wiederholt werden. Eine Kombination mit Cortisoninjektionen ist möglich.
  • Im Zuge einer Druck- beziehungsweise Kompressionsbehandlung soll die Narbenreifung gefördert werden. Die Kompression sollte möglichst den ganzen Tag, also 24 Stunden, aufrechterhalten werden. Häufig erstreckt sich eine Kompressionsbehandlung über mehrere Wochen oder Monate. Die Wirkung dieser Behandlung gilt als noch nicht ausreichend durch Studien belegt.
  • Das sogenannte Mikroneedling kann bei hypertrophen Narben hilfreich sein. Hier werden kleine, feine Nadeln in die Haut gestochen. Dadurch setzt der Prozess der Wundheilung wieder ein. Zudem können die feinen Nadelstiche genutzt werden, um Substanzen unter die Haut zu bringen. Auch hier fehlen eindeutige wissenschaftliche Belege.
  • Die Narbenbehandlung mit Silikon in Form von Cremes, Kissen, Auflagen, Gel oder Folien soll dazu beitragen, dass das Narbengewebe geschmeidig und feucht gehalten wird. Inwiefern Silikon einen Einfluss auf das Narbengewebe hat, ist wissenschaftlich nicht belegt.
Frau trägt Creme auf Narbe auf

Warum ist die Narbenpflege nach einer OP sinnvoll?

Egal um welche Art von Narbe es sich handelt, die Narbenpflege ist immer sinnvoll. Ob die Narben nach einer Brustoperation, einem Kaiserschnitt oder nach einem anderen operativen Eingriff entstanden sind, jede Narbe profitiert von der Narbenpflege. Die Pflege ist also nicht nur nach einer OP sinnvoll, sondern sollte auch bei Schnittwunden oder Verbrennungen durchgeführt werden. Das Ziel der Narbenpflege nach einer OP ist, das Erscheinungsbild der Narbe positiv zu beeinflussen. Dies ist sowohl bei frischen als auch – zumindest eingeschränkt – bei älteren Narben möglich. Für die Narbenpflege sprechen folgende Gründe:
  • Durch eine sorgfältige Pflege wird das Narbengewebe weicher und flexibler. Die Narbe wird als weniger einschränkend empfunden.
  • Etwaige Schmerzen, Spannungsgefühle und Juckreiz können dadurch gelindert werden.
  • Es wird verhindert, dass die Narbenbildung überschießt und es fördert die Bildung flacher Narben.
  • Die Narbe wird durch die Pflege weniger auffällig und verblasst schneller.
Damit die Narbe optimal verheilen kann, muss die Narbenpflege nach einer Operation konsequent durchgeführt werden. Das heißt, die Narbe wird über mehrere Wochen bis Monate hinweg regelmäßig behandelt. Das gilt insbesondere dann, wenn die Narbe bereits älter und auffällig ist. Hier ist häufig mehr Geduld erforderlich, bis sich erste Ergebnisse zeigen.

Warum werden manche Narben auffällig und unschön?

Bei kleineren Wunden und oberflächlichen Verletzungen bilden sich häufig keine Narben. Allerdings können schwerere Verletzungen und Operationen deutliche Spuren hinterlassen. Der Körper versucht diese Wunde so schnell wie möglich zu schließen und bildet einen Ersatz für das zerstörte Gewebe. Narben unterscheiden sich jedoch von gesundem Gewebe. Sie können manchmal als optisch störend empfunden werden, weil sie vielleicht wulstig, dick oder auch eingesunken sind. Auch in der Farbe unterscheiden sich Narben zumeist vom umliegenden Gewebe. Narben sind zudem anfälliger in Bezug auf UV-Strahlung und Feuchtigkeitsverlust. Allerdings kann man die Heilung der Narbe und damit auch ihr Aussehen durch eine sorgfältige Pflege unterstützen.

Narbe richtig schützen

Patientinnen und Patienten können selbst sehr viel zur Heilung und zum Schutz einer Narbe beitragen. Es gibt verschiedene Maßnahmen, die Betroffene selbst durchführen oder von ihrer Ärztin oder ihrem Arzt beziehungsweise ihrer Therapeutin oder ihrem Therapeuten durchführen lassen können.

Zu Schutz einer Narbe tragen unter anderem folgende Maßnahmen bei:
  • Lockere Kleidung tragen, Stoff darf an der Haut nicht reiben oder scheuern.
  • Nicht am Narbengewebe ziehen und Spannung sollte vermieden werden.
  • Schwellungen und Ödeme rund um das Narbengewebe sollten regelmäßig ausgestrichen werden.
  • Das Gewebe rund um die Narbe darf mit kreisenden Bewegungen leicht massiert werden.
  • Die Narbe sollte mit pflegenden Substanzen behandelt werden.
  • Das Narbengewebe muss vor intensiver UV-Strahlung geschützt werden.

Sonnenschutz ist für frische Narben wichtig

Ein sorgfältiger Schutz vor der Sonne ist bei Narben besonders wichtig. Zu intensive UV-Strahlung kann Hautveränderungen sowie die Bildung auffälliger Narben begünstigen. Narbengewebe verfügt über keine oder nur eine sehr geringe Pigmentierung. Der natürliche Sonnenschutz fehlt bei einer Narbe daher. Es ist sinnvoll, Narben durch entsprechende Kleidung oder Sonnenschutzmittel vor der UV-Strahlung zu schützen. In den ersten drei Monaten nach der OP sollte besonders auf einen sorgfältigen Sonnenschutz geachtet werden.

Sonnenschutz für empfindliche Haut

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Lebensmittel für eine ausgewogene Ernährung

Narben positiv beeinflussen durch die Ernährung

Sie möchten Ihre Narben nicht nur durch die Pflege von außen positiv beeinflussen? Sie können auch über die Ernährung Einfluss nehmen. Achten Sie darauf, proteinreich zu essen und bauen Sie Lebensmittel mit Vitamin C, Vitamin E, Omega-3-Fettsäuren und Zink in Ihren Speiseplan ein. Als besonders günstig gelten Lebensmittel wie Gemüse, Obst, Samen, Nüsse, Fisch, mageres Fleisch und Vollkornprodukte. Durch eine proteinreiche und nährstoffreiche Ernährung können Sie die Wundheilung unterstützen. Eine ausreichend Flüssigkeitszufuhr ist ebenfalls wichtig, damit die Haut gut mit Feuchtigkeit versorgt werden kann.

Wann sollte ich mit der Narbenpflege nach einer OP anfangen?

Beginnen Sie mit der Narbenpflege nach einer Operation erst, wenn die Wunde vollständig verheilt ist. Fäden und Klammern sollten entfernt sein. Wie lange der Zeitraum zwischen Operation und Start der Narbenpflege ist, hängt von Faktoren wie dem individuellen Heilungsverlauf sowie der Art der Operation ab. Sehr häufig ist dies jedoch nach ein bis zwei Wochen der Fall. Besprechen Sie mit der Chirurgin oder dem Chirurgen, ob Sie mit der Narbenpflege starten können. Holen Sie sich ärztlichen Rat und Empfehlungen zu Produkten ein, die für Sie am besten geeignet sind.

Wie lange Sie die Narbenpflege betreiben sollten, hängt unter anderem von der Art und Größe der Wunde ab. In den meisten Fällen wird empfohlen, die Narben für mehrere Monate bis hin zu einem Jahr sorgfältig zu pflegen. In einigen Fällen kann es sinnvoll sein, das Narbengewebe auch länger zu behandeln.

Welche Produkte eignen sich für die Narbenpflege?

Durch eine regelmäßige Narbenpflege nach der OP sorgen Sie dafür, dass die Narbe bestmöglich abheilt. Es gibt spezielle Präparate für die Narbenpflege. So eignet sich beispielsweise Contractubex für die Pflege von Narbengewebe. Auch APM-Creme oder Dermarix Ultra können angewandt werden. Wichtig ist, dass Sie Gel, Creme oder Salbe regelmäßig anwenden und der Behandlung Zeit einräumen. Es dauert einige Wochen bis Monate bis sichtbare Effekte eintreten.

Produkte mit folgenden Wirkstoffen eignen sich grundsätzlich zur Narbenpflege:
  • Dexpanthenol, beruhigt die Haut und hilft bei der Zellerneuerung
  • Campher, fördert die Durchblutung
  • Silikon, hält die Haut feucht und hemmt übermäßige Kollagenbildung
  • Heparin, fördert die Durchblutung und hemmt Entzündungen
  • Allantoin, fördert Heilung und Regeneration der Haut
  • Harnstoff, versorgt die Haut mit Feuchtigkeit und hält sie elastisch
Die Narbenpflege nach der OP ist Teil des Heilungsprozesses. Ein solches Thema sollte nicht nur psychisch aufgearbeitet werden, auch der Körper braucht während der Heilung besonders viel Aufmerksamkeit. Eine regelmäßige, sorgfältige Narbenpflege kann helfen, dass Sie sich in der eigenen Haut wieder wohlfühlen. Je unauffälliger die Narbe ist, umso einfacher ist es, diese anzunehmen.

Bestseller für Narbenpflege nach Wirkstoff

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Wann sollte ich mit einer Narbe zum Arzt?

Ob eine Narbe durch einen Unfall, eine Verbrennung, einen Biss oder eine Operation entstanden ist, der Körper braucht Zeit, um das Narbengewebe zu bilden und den Heilungsprozess abzuschließen. In vielen Fällen entstehen im Laufe des Heilungsprozesses unauffällige Narben, die keiner weiteren Behandlung bedürfen. In manchen Fällen muss man die Narben behandeln. Es gibt Narben, welche auch Monate oder Jahre nach dem Unfall oder der Operation noch Probleme bereiten. Sie fallen beispielsweise durch Schmerzen, unangenehmes Ziehen, Jucken, Kribbeln, Stechen oder Taubheitsgefühle auf. Kommt es gar zu einem Narbenbruch, so muss dieser operativ behoben werden. Wenden Sie sich bei Problemen mit einer Narbe immer an Ihre Ärztin oder Ihren Arzt.
Mutter mit C-Sektion Narbe und ihrem Baby glücklich

Wie wirken sich Narben auf die Psyche aus?

Narben können sich auch ungünstig auf die Psyche auswirken. Vor allem in westlich geprägten Kulturkreisen gilt eine makellose Haut als Schönheitsideal. Eine Narbe kann daher als störend wahrgenommen werden. Dabei sind Narben in erster Linie ein Zeichen dafür, dass der Körper eine Verletzung oder eine Erkrankung und einen operativen Eingriff überstanden hat. Auch wenn Narben keinen Grund für Scham darstellen sollten, fühlen sich viele Menschen damit unwohl. Insbesondere Narben an gut sichtbaren Stellen wie den Händen, dem Hals und dem Gesicht können eine Belastung sein und sich ungünstig auf Wohlbefinden und Selbstwertgefühl auswirken. Eine sorgfältige Narbenpflege ist daher besonders wichtig. Zudem gilt es, sich bewusst zu machen, dass Narben keinen Makel darstellen. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihr Selbstwertgefühl durch Narben beeinträchtigt ist, können folgende Tipps helfen:
  • Finden Sie einen Weg, Ihren Körper anzunehmen und so zu akzeptieren, wie er ist.
  • Entwickeln Sie neue Denkmuster und gehen Sie negativen Gedanken aus dem Weg.
  • Lernen Sie, Komplimente anzunehmen.
  • Verzichten Sie darauf, sich mit anderen zu vergleichen.
Zusätzlich zu diesen Tipps ist es sinnvoll, vor allem auffällige Narben zu behandeln. Wenn Sie sehr stark unter einer oder mehreren auffälligen Narben leiden, kann eine Behandlung durch Ärztin oder Arzt sinnvoll sein. In vielen Fällen hilft auch schon eine sorgfältige Narbenpflege dabei, das Erscheinungsbild einer Narbe zu verbessern und diese besser annehmen zu können.

Narbenpflege

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