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Posttraumatische Belastungsstörung: Eingeschränktes Leben durch seelischer Last

medizinfuchs Redaktion

medizinfuchs Redaktion

Posttraumatische Belastungsstörung: eingeschränktes Leben durch belastende Erinnerungen
Das Ausmaß, welches die seelische Verletzung bei den Betroffenen hinterlässt, entscheidet über die Symptome, die sich meist auch körperlich zeigen.

Inhaltsverzeichnis

Eine Posttraumatische Belastungsstörung klingt nur bei etwa einem Drittel der Betroffenen von allein wieder ab. Je nachdem, welches Ausmaß die seelische Verletzung bei den Betroffenen hinterlassen hat, leiden sie an diversen Symptomen, die sich im weiteren Krankheitsverlauf auch körperlich zeigen. Sozialer Rückzug, eine ungeeignete Psychotherapie und erneute Traumatisierungen verfestigen die seelische Erkrankung noch zusätzlich.

Was ist eine Posttraumatische Belastungsstörung?

Seelische Verletzungen durch belastende Erlebnisse und Erfahrungen lösen bei manchen Betroffenen eine Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) aus. Eine psychische Wunde entsteht immer dann, wenn sich eine Person in einer lebensbedrohlichen Situation befindet, auf die sie nicht reagieren kann und die in der Folge extreme Angst, Verzweiflung und Hilflosigkeit hervorruft. Dazu gehören Situationen, die nicht im normalen menschlichen Alltag vorkommen. Da es im Rahmen der Posttraumatischen Belastungsstörung zu einer Vielzahl unterschiedlicher Symptome kommen kann, nennt man sie auch Posttraumatisches Belastungssyndrom.

Wie kommt es zu einer Posttraumatischen Belastungsstörung?

einsamkeit verschlimmert symptome

In der die Posttraumatische Belastungsstörung auslösenden Situation zeigt das Opfer eine akute Belastungsreaktion: Es kann meist überhaupt nicht reagieren, da es seelisch überfordert ist. Es steht unter Schock. Auf diese Weise versucht der Körper, sein Überleben in der Gefahrensituation zu sichern. Löst sich der Schock, kommt es zu extremer Angst und Hilflosigkeit. Die Posttraumatische Belastungsstörung tritt innerhalb eines halben Jahres nach dem Ereignis auf. Mitunter kann es sogar noch Jahre nach der akuten Belastungsreaktion zu Symptomen kommen.

Menschen, die nur wenig soziale Unterstützung durch Angehörige und Freunde haben, sind besonders gefährdet. Dasselbe gilt für Personen, die autoritär erzogen und darunter gelitten haben und für psychisch Kranke. Sehr starke und/oder über einen längeren Zeitraum erfolgende psychische Traumatisierungen verursachen komplexe Posttraumatische Belastungsstörungen. Die Opfer zeigen gravierende Persönlichkeitsveränderungen.

Welche Ursachen und Symptome sind typisch bei PTBS?

Ursachen

  • Überfälle mit Verletzungsfolgen
  • Unfälle
  • Vergewaltigung
  • Folter
  • Kindesmissbrauch
  • Krieg
  • Naturkatastrophen

Symptome

  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • permanente innere Angespanntheit
  • erhöhte Schreckhaftigkeit
  • Angst, die sich bis zur Panik steigern kann
  • Reizbarkeit bis hin zu Wutausbrüchen
  • Flashbacks
  • Verdrängungs- und Vermeidungsverhalten
  • eine oft lückenhafte Erinnerung an das auslösende Ereignis

Welche Symptome treten bei einer Posttraumatischen Belastungsstörung auf?

schlafstörungen als symptom für ptbs

In der Folgezeit wirkt sich die psychische Belastung auch körperlich aus: Der Betroffene hat Schlafstörungen und kann sich tagsüber schlecht konzentrieren, da er meint, sein Umfeld ständig wachsam im Auge behalten zu müssen. Er wird immer weniger belastbar, was mitunter sogar zum Arbeitsplatzverlust führt. Oft treten auch Albträume auf, die mit dem belastenden Ereignis in Verbindung stehen.

Verspürt er Angst, kommt es zu Zittern, Herzrasen, Luftnot, Schwindel und Schweißausbrüchen. Der Verlust der Lebensfreude verursacht Frustration und aggressives Verhalten. Sein ständiges Vermeidungsverhalten lässt ihn zusehends innerlich abstumpfen. Oft sind Depressionen die Folge.

Häufige Fragen zum Thema Posttraumatische Belastungsstörung

Personen mit einer komplexen Posttraumatischen Belastungsstörung zeigen außerdem Symptome wie
  • selbstverletzendes Verhalten
  • Selbstmordgedanken bis hin zum Suizid
  • schwere körperliche Beschwerden ohne physische Ursachen
  • Neigung zu Suchtverhalten (Alkohol, Drogen)

Da sie das Gefühl haben, ihre Umgebung ständig kontrollieren zu müssen, kann es zu starken Aufmerksamkeitsstörungen (dissoziativen Zuständen) kommen: Andere Menschen und Ereignisse werden kurzzeitig als irreal empfunden.
Die Angst bezieht sich anfangs nur auf Situationen, die der ähneln, die das Trauma ausgelöst hat. Vergewaltigungsopfer beispielsweise erleben ähnliche Situationen als bedrohlich. Außerdem können bestimmte Gerüche und Geräusche nicht kontrollierbare Flashbacks auslösen: Das Opfer fühlt sich in die traumatische Situation zurückversetzt und erlebt alles noch einmal, wenn auch nur teilweise bewusst.

Wer einmal abends in einem Park überfallen wurde und schwere Verletzungen erlitten hat, meidet dann oft diesen speziellen Ort. Erlebt er dann immer wieder Flashbacks, traut er sich überhaupt nicht mehr aus dem Haus. Er reagiert misstrauisch auf harmlose Annäherungsversuche anderer Menschen und zieht sich immer mehr aus dem sozialen Umfeld zurück. Nur die soziale Isolation bietet dem Traumatisierten die Sicherheit, die er zum Überleben braucht.

Wie diagnostiziert man eine Posttraumatische Belastungsstörung?

Da die Symptome auch im Rahmen einer Borderline-Störung auftreten, muss der Untersuchende sie zuerst diagnostisch abgrenzen. Zur Sicherung der Diagnose setzt er den SKID-I Test ein. Um weitere Informationen zu erhalten, führt der Psychotherapeut den Clinician-Administered PTSD Scale durch. Mithilfe dieses Tests erfährt er Einzelheiten über das auslösende Trauma. Ein weiterer Test-Teil beschäftigt sich mit den beim Patienten vorhandenen Symptomen (Art, Intensität, Häufigkeit ihres Auftretens). In einem weiteren Untersuchungsteil muss sich der Befragte dazu äußern, ob er an Depressionen leidet und Selbstmordgedanken hat. Um zu erfahren, ob er an einer schweren Form der PTBS leidet, macht man den SIDES-Test. Seine deutsche Version heißt Interview zur komplexen Posttraumatischen Belastungsstörung (I-KPTBS). 

therapie und unterstützung sind wichtig

Wie behandelt man eine Posttraumatische Belastungsstörung?

Das geeignete Verfahren zur Behandlung einer Posttraumatischen Belastungsstörung ist die Traumatherapie. Sie kann von einem in dieser Therapieform geschulten Psychiater oder Psychotherapeuten durchgeführt werden. Zur Behandlung bestimmter Begleitsymptome wie Schlafstörungen erhält der Patient zusätzlich noch Medikamente. Um die innere Unruhe zu reduzieren und die Konzentrationsfähigkeit zu verbessern, sind Atem- und Entspannungsübungen hilfreich. Die belastende Erinnerung selbst wird indirekt behandelt, damit der Betroffene nicht wieder von Emotionen überflutet wird. Die komplexe Posttraumatische Belastungsstörung therapiert man mithilfe der psychodynamischen imaginativen Traumatherapie nach Luise Reddemann. Dabei handelt es sich um eine Kombination mehrerer Techniken.

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