Produktbeschreibung zu ES-KOMPRESSEN unsteril 10 x 10 cm 8-fach
Die optimale Erstversorgung ist ein wichtiger Schritt zur raschen Heilung von Wunden. Mit sterilen Kompressen sind stark Sekret absondernde (sezernierende), verschmutzte und infizierte Wunden gut verbunden. Sind diese bereits abgeheilt, bedürfen aber eines weiteren Verbandes, kommen unsterile ES-KOMPRESSEN, zum Beispiel in der Ausführung 10 x 10 cm 8-fach, zur Anwendung.
Vor 200 Jahren wurde die Firma Hartmann als Baumwollspinnerei gegründet, doch noch im 19. Jahrhundert machte sich das Unternehmen mit einer Verbandstofffabrik einen Namen. Heute ist die Paul Hartmann KG aus der Gesundheitsfürsorge nicht mehr wegzudenken. Ärzte und Krankenhäuser setzen auf die qualitativ hochwertigen Produkte in den Bereichen OP-Bedarf, Desinfektion, Erste Hilfe, Inkontinenzmanagement und Wundmanagement.
Vertreter der letzten Gruppe sind die ES-KOMPRESSEN unsteril 10 x 10 cm 8-fach. Die Kompressen mit eingeschlagener Schnittkante sind in Packungen zu 100 Stück erhältlich. Das unsterile Produkt wird außerdem in der Größe 7,5 x 7,5 cm hergestellt.
Indikation und Anwendungsbereich
ES-KOMPRESSEN finden in der allgemeinen Wundversorgung und bei kleineren operativen Eingriffen Anwendung. Die aus Verbandmull EN 14079 bestehenden Wundauflagen werden bei der Erstversorgung von Wunden verwendet, wenn diese schmutzig, infiziert oder stark sezernierend sind. In der Regel werden für diese Verletzungen sterile ES-KOMPRESSEN verwendet. Bei abgeheilten Wunden, die weiter einen Verband benötigen oder bei Salbenverbänden werden unsterile ES-KOMPRESSEN eingesetzt.
Eigenschaften
Für ES-KOMPRESSEN wird 17-fädiger Verbandmull verwendet. Die Wundauflagen sind mit eingeschlagenen Schnittkanten (=ES) versehen. Dank der Kanten können die Kompressen auch aufgefaltet verwendet werden, störende Randfäden sind ausgeschlossen. Die ES-KOMPRESSEN zeichnen sich durch ihre gute Saugfähigkeit aus, sind weich, geschmeidig und luftdurchlässig. Die Wundauflagen sind steril und unsteril, in unterschiedlichen Stärken (8-, 12- oder 16-fach) sowie Größen erhältlich.
Art der Anwendung
- Desinfizieren Sie vor der Wundversorgung die Hände und legen Sie etwaige Schutzbekleidung an.
- Stellen Sie benötigtes Material bereit. Es gilt: Sterile Materialien sollen patientenfern, unsterile Materialien patientennah platziert werden.
- Entfernen Sie die wundabdeckende Kompresse mit einer sterilen Pinzette. Ist diese verklebt, muss sie mit Ringerlösung befeuchtet werden, bis sie abgelöst werden kann.
- Reinigen Sie bei Bedarf das Wundgebiet mit steriler Wundspüllösung.
- Applizieren Sie die neue Wundauflage mit einer sterilen Pinzette.
- Bringen Sie über der Kompresse einen Wundverband an, der mit Klebeband oder Heftpflaster fixiert wird.
Wundverband
Der über der Kompresse liegende Wundverband soll nicht verrutschen, sondern gut und haltbar sitzen. Vermeiden Sie einen zu festen Verband, der die Bewegungsfreiheit des Verletzten zu sehr einschränkt oder gar Schmerzen verursacht. Ein Wundverband wird in der Regel im Uhrzeigersinn, von links nach rechts, um die Kompresse gewickelt.
Hygiene
Die sorgfältige Hygiene ist bei der Wundversorgung von größter Wichtigkeit. In eine offene Wunde können leicht Bakterien gelangen, die sich vermehren und eine Infektion auslösen können. Beachten Sie deshalb folgende Hygieneregeln:
- Viele Wundinfektionen werden durch Hautkontakt verursacht, deshalb gilt das Non-Touch-Prinzip. Berühren Sie niemals eine Wunde mit bloßen Händen.
- Das Tragen von Einmalhandschuhen zur Vermeidung einer Verbreitung von Erregern, wie auch zum Selbstschutz, wird dringend angeraten. Sterilhandschuhe sind notwendig, wenn schwierige Wundverhältnisse vorliegen.
- Alle Manipulationen dürfen ausschließlich mit sterilem Instrumentarium durchgeführt werden.
- Über offenen Wunden ist das Sprechen zu vermeiden, da in der Mundhöhle angesiedelte Keime in die Wunde gelangen könnten.