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Hautpilz

Medikamente und Produkte gegen Hautpilz

Von einer Hautpilzerkrankung ist die Rede, wenn Teile des Körpers von pathologischen Pilzen befallen werden. Diese können über kleinere Hautrisse oder Verletzungen in den Organismus vordringen. In tiefere Schichten gelangen die Pilze jedoch nur selten, da sie sich von Keratin ernähren, das in der Oberhaut vorkommt.

In der heutigen Zeit bedeuten Hautpilzerkrankungen jedoch keine große Herausforderung mehr, da sich hochwirksame Arzneimittel gegen Hautpilz einsetzen lassen. Medikamente gegen Hautpilz tragen die Bezeichnung Antimykotika. Gemeint sind damit Antipilzmittel, die das Wachstum sowie die Verbreitung des Pilzes verhindern. Sie können als Cremes, Salben oder Pasten den Hautpilz bekämpfen. Auch Tinkturen, Bäder und Lösungen sind als Hautpilzmedikamente hilfreich. In besonderen Fällen sind Shampoos mit entsprechenden Wirkstoffen für den Pilzbefall der Kopfhaut oder Lacke gegen Nagelpilz gefragt.

Antimykotika gegen Hautpilz

Bei Pilzen handelt es sich um vielzellige Organismen, deren Ernährung durch organisches Material erfolgt. Von den rund 10.000 unterschiedlichen Pilzarten gelten ungefähr 50 Arten als gesundheitsschädlich für den Menschen. Dazu gehören Hefe- oder Sprosspilze wie Candida oder Schimmel- und Fadenpilze wie Aspergillen.

Um gegen die schädlichen Pilze vorzugehen, stehen sogenannte Antimykotika zur Verfügung. Diese greifen die Zellwand der Krankheitserreger an, die aus Zellulose, Glukanen und Chitin besteht. Die Antipilzmittel wirken entweder fungistatisch und stoppen das Pilzwachstum oder töten den Pilz sogar ab, was Mediziner als fungizide Wirkung bezeichnen.
Unterteilt werden Antimykotika durch ihre Angriffspunkte.

  • Azole, Morpholine und Allylamine hemmen die Ergosterolsynthese der Pilze
  • Polyene stören die Pilzmembranfunktion
  • Griseofulvin wirkt sich störend auf die Mikrotubuli aus

Außerdem gibt es:
  • Glukansynthesehemmer wie Echinocandine
  • Antimetabolite wie Flucytosin

Ergosterolsynthesehemmer

Eine wichtige Rolle für die Pilze spielt Ergosterol. So bildet es einen überaus wichtigen Bestandteil der Pilzmembran und ist für das optimale Funktionieren der Pilzzelle sowie für deren Wachstum unverzichtbar. Die Herstellung des Ergosterol verläuft in mehreren Abschnitten. Daher erfolgt der Angriff der Ergosterolsynthesehemmer, zu denen Morpholine, Azole und Allylamine zählen, an verschiedenen Stellen der Syntheseabfolge. Durch das Einwirken der Ergosterolsynthesehemmer dringen falsche Baustoffe in die Pilzzellmembran ein und bewirken eine Störung wichtiger Stoffwechselabläufe.

Nystatin wirksam gegen Hautpilz

Zu den klassischen Antimykotika zählt Nystatin. Das hochwirksame Antipilzmittel weist kaum Nebenwirkungen auf. Aufgrund ihrer Größe sind die Nystatinmoleküle nicht in der Lage, die Darmwand zu durchdringen, sodass die Verdauungsregion unverändert durchquert wird. Aus diesem Grund eignet sich Nystatin auch für schwangere Frauen.

Die Darreichung von Nystatin erfolgt gegen Hefepilze in Form von:


Leidet eine Patientin unter Scheidenpilz, lässt sich das Antimykotikum auch als Zäpfchen verabreichen. Durch das Nystatin wird die äußere Wand der Pilzzelle durchlässig gemacht und ihre Atmung beeinträchtigt. Enthalten ist Nystatin in Arzneimitteln wie:

  • Biofanal, als Salbe, Tabletten, Vaginaltabletten, Suspension oder Vaginalzäpchen
  • Adiclair, als Salbe, Mundgel, Suspension, Filmtabletten
  • Lederlind als Heilpaste und Mundgel
  • Candio-Hermal als Creme, Softpaste, Paste Plus, Mundgel und Suspension
  • Mykundex als Heilsalbe und Mundgel

Natamyzin und Amphotericin B

Eine enge Verwandtschaft besteht zwischen Nystatin sowie Natamyzin und Amphotericin B, deren Wirkungsweise ähnlich verläuft. An ihre Grenzen gelangen diese Wirkstoffe jedoch, wenn andere Hautstellen oder innere Organe von den Pilzen befallen werden. In solchen Fällen ist ihre Wirkung nicht mehr ausreichend.

Azole

Azole sind Antimykotika, die sich entweder örtlich in Form von Salbe oder Creme auf die befallenen Stellen auftragen lassen, oder systemisch zur Anwendung gelangen. Zu den lokalen Arzneistoffen zählen:

Systemische Azole sind:

Mit ihrem breiten Wirkungsspektrum können sie unterschiedliche Pilztypen bekämpfen.

Allylamine

Allylamine sind Medikamente gegen Hautpilz, die schon früh in die Ergosterolsynthese eingreifen, wobei sie das Enzym Squalenepoxidase hemmen. Auf Hautpilze üben sie eine fungizide Wirkung aus. Wichtigste Arzneistoffe bilden das systemische Terbinafin, das in Lamisil zum Einsatz kommt, sowie das lokal wirkende Naftifin.

Terbinafin gilt in der Regel als gut verträglich. Im Falle von Leberfunktionsstörungen sollte es jedoch nicht dargereicht werden.

Darreichungsformen - nicht nur Salben & Cremes gegen Hautpilz

Antipilzmittel lassen sich sowohl äußerlich als auch innerlich als Tabletten anwenden. Auf der Oberfläche der Haut können die Antimykotika die Pilze sogar leichter bekämpfen als im Darm. Neben Salben und Cremes gegen Hautpilz gibt es noch weitere Darreichungsformen wie:

  • Tinkturen
  • Sprays
  • Bäder
  • Lösungen
  • Shampoos
  • Lacke gegen Nagelpilz

Behandlungsdauer von Antimykotika 

Die Dauer einer Therapie mit Medikamenten gegen Hautpilz richtet sich nach dem jeweiligen Hautpilz-Typ. Von Bedeutung sind außerdem das Ausmaß des Pilzbefalls sowie mögliche weitere Beeinträchtigungen der Gesundheit wie Probleme mit dem Immunsystem. Während sich einige Hautpilz-Erkrankungen schon in wenigen Tagen erfolgreich behandeln lassen, sind bei anderen mehrere Wochen oder sogar Monate Geduld erforderlich.

Nebenwirkungen von Präparaten gegen Hautpilz

Unerwünschte Nebeneffekte durch äußerlich wirkende Medikamente gegen Hautpilz wie Cremes und Salben sind kaum zu befürchten. Nur selten kommt es zu Hautirritationen. Größer ist das Risiko dagegen bei innerlich wirkenden Antipilzmitteln.

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