Gaviscon bei Sodbrennen
Gaviscon hilft gegen Sodbrennen. Es sorgt für das Neutralisieren von überschüssiger Magensäure und lässt über dem Mageninhalt eine Schutzschicht entstehen.
Was ist Gaviscon?
Gaviscon zählt zur Wirkstoffgruppe der Antazida. Die unterschiedlichen Präparate, die von Reckitt Benckiser sowie der Emra-med Arzneimittel GmbH angeboten werden, eignen sich zur Behandlung von leichten Refluxbeschwerden, die gelegentlich auftreten. Dabei werden allerdings nur die Symptome der Verdauungsstörungen wie saures Aufstoßen und brennende Schmerzen im Brustkorb bekämpft, nicht jedoch die Ursachen der Beschwerden.
Darreichungsformen
Gaviscon-Präparate werden in verschiedenen Darreichungsformen wie Kautabletten oder Suspensionen angeboten. Dazu gehören:
- Gavsicon Advance
- Gaviscon Advance Pfefferminz
- Gaviscon Dual
- Gaviscon Dual Kautabletten
- Gaviscon Advance Suspension
- Gaviscon Mint Kautabletten
- Gaviscon Kautabletten Erdbeere
- Gaviscon Liquid Sachets
Anwendungsgebiete
Wichtigste Indikationen von Gaviscon sind:
- Sodbrennen
- säurebedingte Magenbeschwerden
- Verdauungsprobleme durch in die Speiseröhre aufsteigenden Mageninhalt
- saures Aufstoßen
Wirkung
Die positive Wirkung von Gaviscon geht auf eine Arzneistoffkombination aus Alginsäure und Kaliumhydrogencarbonat zurück. Die Alginsäure, deren Gewinnung aus Braunalgen erfolgt, sorgt dafür, dass sich auf dem Inhalt des Magens eine schützende Barriere bildet, die gewissermaßen auf ihm schwimmt. Kommt es zum Kontakt zwischen der Alginsäure und der Magensäure, hat dies das Aufquellen von Gaviscon zur Folge, wodurch sich wiederum eine Gelschicht aus Alginat bildet. Dank dieser Schutzschicht kann der Mageninhalt nicht mehr in die Speiseröhre gelangen, sodass das brennende Gefühl in dieser Körperregion nachlässt. Unterstützt wird der Effekt der Alginsäure vom Kaliumhydrogencarbonat.
Art der Anwendung
Die Einnahme von Gaviscon eignet sich für Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren. Für jüngere Kinder ist eine Behandlung nicht zu empfehlen. Gaviscon-Präparate lassen sich auch während der Schwangerschaft verabreichen. Die Darreichung erfolgt nach den Mahlzeiten. Zeigt sich nach sieben Tagen Therapie keine Besserung, ist es ratsam, einen Arzt zu kontaktieren.
Gegenanzeigen
Nicht geeignet ist Gaviscon aufgrund seines Natrium- und Kaliumgehalts bei einer strikt salzarmen Diät, Einschränkungen der Nierenfunktionen oder einer Herzmuskelschwäche.