Nystatin hilft bei Pilzinfektionen
Nystatin zählt zu den Antimykotika. Es bekämpft Hefepilz-Infektionen auf Haut und Schleimhaut.
Was ist Nystatin?
Bei Nystatin handelt es sich um ein Antipilzmittel (Antimykotikum). Die Wirkung der verschiedenen Nystatin-Präparate geht auf den gleichnamigen Arzneistoff zurück. Dabei eignet sich Nystatin zur Behandlung von Pilzbefall an unterschiedlichen Körperbereichen.
Nebenwirkungen durch das Nystatin zeigen sich sehr selten, weil das Mittel nur eine örtlich begrenzte Wirkung entfaltet. Daher kann der Wirkstoff auch kleinen Kindern und schwangeren Frauen verabreicht werden. Für Babys ist das Antipilzmittel jedoch nicht zu empfehlen, da bei ihnen das Risiko von schweren Magen-Darm-Beeinträchtigungen besteht.
Darreichungsformen
Die Darreichung von Nystatin erfolgt auf unterschiedliche Weise. So werden Tabletten für die orale Einnahme, Vaginaltabletten, Suspensionen, Mundgel oder Salben und Cremes zum Auftragen auf Haut und Schleimhaut angeboten. Zu den verschiedenen Präparaten zählen u. a.:
- Nystatin Stada überzogene Tabletten
- Nystatin acis Filmtabletten
- Nystatin Holsten Suspension
- Nystatin acis Suspension
- Nystatin acis Mundgel
- Nystatin acis Salbe
- Nystatin Holsten Softpaste
- Nystatin Lederle
- Nystatin acis Creme
Anwendungsgebiete
Häufigste Indikationen der Nystatin-Präparate sind:
- Pilzbefälle des Magen-Darm-Trakts
- Windeldermatitis
- Mundsoor (Pilzbefall des Mundraums)
- Pilzerkrankungen der Scham- oder Afterregion
- Pilzbefall der Nägel
Wirkung
Nystatin-Präparate enthalten den Arzneistoff Nystatin. Dieser geht wirkungsvoll gegen Pilze, die aus der Candidagruppe stammen, vor. Nystatin hat die Eigenschaft, sich an die Membran der Pilzzellen anzulagern. Dadurch kommt es zur Bildung von Poren. Außerdem strömen aus der Pilzzelle zahlreiche geladene Teilchen wie Kalium-Ionen aus. Dies hat wiederum Störungen des Pilzzellenstoffwechsels zur Folge, wodurch die Zelle schließlich abstirbt.
Weil das Blut den Wirkstoff praktisch nicht aus dem Darm aufnimmt, eignet er sich ausgezeichnet für lokale Therapien. Auch über die Haut kommt es praktisch nicht zur Resorption des Nystatins, sodass sich seine Wirkung auf die behandelte Stelle begrenzt.
Gegenanzeigen
Nicht verabreicht werden darf Nystatin im Falle einer Überempfindlichkeit gegen den Arzneistoff. Kommt es während der Behandlung zu Anzeichen einer Allergie wie Juckreiz oder Rötungen, ist das Arzneimittel abzusetzen.