Retterspitz – Bewährtes Mittel der Naturheilkunde
Seit weit über 100 Jahren wird er erfolgreich gegen Schmerzen, Fieber und Entzündungen eingesetzt. Das in den 1830-er Jahren von Margarete Retterspitz entwickelte Naturheilpräparat war zunächst als Schönheits-Tinktur gedacht, fand aber aufgrund seiner heilenden Kräfte bald auch medizinische Verwendung. Neben dem traditionellen "Retterspitz äußerlich", bei rheumatischen Leiden oder stumpfen Verletzungen, gibt es auch ein innerlich einzunehmendes Präparat.
Wirkstoffe
Hauptbestandteile dieses Präparates sind Arnika-Auszüge und diverse ätherische Öle. Das enthaltene Thymol wirkt entzündlichen Vorgängen entgegen, das Rosmarinöl fördert die Durchblutung und lässt rheumatische Beschwerden schneller abklingen.
Äußere Anwendung
Die Tinktur eignet sich äußerlich für physikalische Anwendungen mit Wasser, vor allem für Wickel, nasse Strümpfe oder Auflagen. Dabei entsteht eine Art "Dunstatmosphäre", welche die Selbstheilungskräfte des Körpers fördern kann.
Retterspitz-Wickel
Kann angewendet werden bei chronischer Arthritis, Arthrose und Schwellungen der Gelenke. Hilfreich ist es auch bei der Behandlung zur Regeneration nach Sportverletzungen, Abszesse und Ekzeme sowie Gürtelrose. Auch bei Schmerzen in Knochen und Gelenken, Entzündungen und Fieber hilft ein Wickel mit Retterspitz.
Muskelcreme
Ganz ohne Wasser immer einsatzbereit, ist die Retterspitz Muskelcreme. Wertvolle pflanzliche Inhaltsstoffe wie Muskat- und Rosmarinöl reduzieren Entzündung und Schwellung bei stumpfen Verletzungen aller Art. Für sofortige Erleichterung durch einen angenehmen Kühleffekt sorgt das enthaltene Menthol.
Innere Anwendung
Das Präparat zur inneren Anwendung schützt und reguliert zugleich. Es enthält neben Thymian- Orangen- und Zitronenöl auch Weinsäure, Alaun und denaturiertes Hühnereiweiß. Diese Wirkstoffkombination puffert die Magensäure ab und hilft so, das Säure-Base-Gleichgewicht im Körper wiederherzustellen.
Symptome
- Sodbrennen
- Völlegefühl
- Blähungen
- Über- bzw. Untersäuerung
- Reizmagen
- Magenschmerzen
- Völlgegefühl und Übelkeit
Aufbewahrung
Angebrochene Packungen sämtlicher Retterspitz-Präparate sollten lichtgeschützt und kühl (am besten im Kühlschrank) gelagert werden. Ein Mindesthaltbarkeitsdatum finden Sie jeweils auf der Verpackung aufgedruckt.
Nebenwirkungen
Wie bei jedem medizinischen Präparat können auch bei Retterspitz allergische Reaktionen gegen einen oder mehrere der Inhaltsstoffe nicht ausgeschlossen werden. Bei äußerlicher Anwendung sollten vor allem Menschen mit empfindlicher Haut die Tinktur großzügig verdünnen und den Therapieverlauf beobachten. Der Wickel oder Umschlag darf kein Brennen auf der Haut verursachen.
Einnahmehinweis
Kinder unter 6 Jahren sollten nicht ohne Rücksprache mit Arzt oder Heilpraktiker behandelt werden. Für die innerliche Einnahme sind zwar bislang keine Beeinträchtigungen dokumentiert, es besteht jedoch eine Anwendungsbeschränkung bei Kindern bis zum vollendeten zweiten Lebensjahr.