Produktinformation zu SAM S-Adenosylmethionin Kapseln
SAM S-Adenosylmethionin Kapseln ist die Bezeichnung eines Nahrungsergänzungsmittels der Heidelberger Chlorella GmbH. Die Packung enthält 60 Kapseln mit den Wirkstoffen
- Ademetionin (SAM S-Adenosylmethionin)
- Magnesiumcitrat (Trimagnesiumdicitrat)
- Magnesium-Ionen
- Zellulose
Wegen seiner pflanzlichen Kapselhülle ist das Produkt auch für Veganer geeignet.
Anwendungsbereich
SAM S-Adenosylmethionin (SAM, SAM-e, AdoMet, Ademetionin) ist eine körpereigene, schwefelhaltige Aminosäure. Die aktive Form des Methionins spielt eine wichtige Rolle im intermediären Stoffwechsel. Methionin gehört zur Gruppe der neun essenziellen Aminosäuren. Sie haben im menschlichen Körper wichtige Funktionen, die sie aber nur dann richtig erfüllen können, wenn man sie täglich in ausreichender Menge zuführt. Das stoffwechselaktive SAM-e ist an mehr als 100 körpereigenen Vorgängen beteiligt. Da die biochemische Verbindung für enzymatische Reaktionen benötigt wird, bezeichnet man sie auch als Co-Enzym. In der Natur kommt sie in den Gemüsesorten Rosenkohl, Spinat, Brokkoli und den tierischen Produkten Eigelb, Joghurt und Käse vor. Der menschliche Körper benötigt täglich etwa 13 mg Methionin je Kilogramm Körpergewicht. SAM S-Adenosylmethionin leitet schädigende Substanzen aus dem Körper aus, fördert das Wachstum der Leberzellen, verhindert die Bildung bösartiger Leberzell-Typen und ist am Aufbau von Botenstoffen wie Serotonin, Histamin und Adrenalin beteiligt. Außerdem hilft es bei der Synthese von Lipiden. Ademetionin wird unter anderem zur Behandlung von Lebererkrankungen, Depressionen und Arthrose (Osteo-Arthritis) eingesetzt.
Im Tierversuch verhinderten SAM-e und sein Stoffwechselprodukt MTA die Bildung des Tumor-Nekrose-Faktors alpha (TNF-alpha). Der durch eine chronische Entzündung hervorgerufene Darmkrebs ging um zirka 40 % zurück. Beide Substanzen lösten das Selbstmordprogramm der Tumorzellen aus. Außerdem behinderten sie die Teilung der Krebszellen und die Herstellung von Entzündungen fördernden Stoffen wie Interleukin 6. SAM-e wird mithilfe des Enzyms MAT aus Methionin und ATP (Adenosintriphosphat) hergestellt. Bei Patienten mit Leberzirrhose ist die Aktivität dieses Leber-Enzyms stark eingeschränkt. Daher bildet es auch nur geringe Mengen an SAM S-Adenosylmethionin. Wie Tierversuche zeigten, kann dieser Mangel an SAM-e Fettleber, Fettleber-Hepatitis und Leber-Karzinome verursachen, die denen beim Menschen vorkommenden ähneln. Da Leberkrebs auf eine Behandlung mit SAM-e anzusprechen scheint, gehen die Mediziner davon aus, dass das Co-Enzym auch zur Behandlung anderer Krebsformen geeignet sein könnte.
Auch bei der Behandlung von Depressionen kann SAM-e Erfolge aufweisen. Allerdings stehen detaillierte klinische Studien, ob es auch bei schwersten Depressionen wirksam ist, noch aus. Die von chemisch-pharmazeutischen Antidepressiva bekannte mögliche Verstärkung von Selbstmordtendenzen konnte bisher nicht festgestellt werden. In Kombination mit Folsäure scheint der Methionin-Abkömmling besonders wirksam zu sein. Bei Arthrose-Patienten bewirkte die Verabreichung von SAM-e bereits nach vier Wochen eine ähnlich starke Schmerzlinderung wie bei der Gabe des COX-2-Hemmers Celecoxib. Auch in Bezug auf die Verbesserung der Gelenk-Funktion (entzündungshemmende Wirkung) zeigten beide Mittel dieselbe Wirksamkeit. Bisherigen Beobachtungen zufolge kann eine Behandlung mit SAM-e den chirurgischen Ersatz des Gelenks über Jahre hinauszögern und möglicherweise sogar völlig überflüssig machen.
Dosierung
Falls nicht anders verordnet, nehmen Sie einmal täglich eine Kapsel mit ausreichend Flüssigkeit zum Essen ein. Halten Sie sich bitte an die empfohlene Tagesdosis.
Patientenhinweise
Die Behandlung mit SAM S-Adenosylmethionin Kapseln kann mitunter Magenbeschwerden, Kopfschmerzen, Durchfall und Schlaflosigkeit hervorrufen.