Was sind Fenistil Tropfen und für welche Anwendungsbereiche sind sie geeignet?
Fenistil gehört für viele Personen zur Ausstattung gut sortierter Hausapotheken für Mensch und Tier. Es handelt sich dabei um ein Arzneimittel zur Behandlung allergischer Symptome wie Juckreiz, allergischem Schnupfen, Nesselsucht und Schwellungen bei Insektenstichen, wie sie vor allem im Sommer täglich vorkommen können. Auch bei Ekzemen, Sonnenbrand und Neurodermitis kann Fenistil eingesetzt werden. Ebenso wirkt es gegen Juckreiz bei Windpocken. Das Produkt ist in der Regel gut verträglich und wird in zwei Packungsgrößen angeboten (20 ml und 50 ml). Fenistil ist rezeptfrei in der Apotheke erhältlich.
Wie wirkt Fenistil?
Die Wirkung der Fenistil Tropfen beruht auf der Hemmung der Substanz Histamin, die der Körper bei einer allergischen Reaktion freisetzt. Manchmal wird Fenistil vor einer Narkose oder der Verabreichung von Kontrastmitteln eingesetzt. Mit dieser Vorsichtsmaßnahme soll verhindert werden, dass der Botenstoff Histamin, der bei der Gabe solcher Mittel freigesetzt werden kann, Beschwerden auslöst. Die histaminhemmende Wirkung entfaltet sich jedoch nicht im Verdauungstrakt.
Wie schnell wirkt Fenistil?
Die lindernde Wirkung von Fenistil setzt in der Regel unmittelbar nach der Anwendung ein.
Welchen Wirkstoff enthält Fenistil?
Die Fenistil Lösung enthält den Wirkstoff Dimetinden maleat (1 mg pro ml).
Welche Nebenwirkungen können auftreten?
Wie bei allen Medikamenten können sich auch bei der Einnahme der Fenistil Tropfen unerwünschte Wirkungen zeigen. Als mögliche Nebenwirkungen führt der Hersteller GlaxoSmithKline Consumer Healthcare in seiner Consumer Information auf: Benommenheit zu Beginn der Behandlung, allergische Reaktionen, Übelkeit, Schwindelgefühl und Kopfschmerzen (selten), häufig Müdigkeit und Einschränkung des Reaktionsvermögens. Die Teilnahme am Straßenverkehr und das Bedienen von Maschinen sollte während des Gebrauchs der Tropfen vermieden werden. Ferner kann eine Schwächung des Immunsystems eintreten. Sehr selten kann es zu Rachen- und Gesichtsödemen, Hautausschlägen, Muskelkrämpfen und Atemproblemen (Dyspnoe) kommen. Auch Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sind möglich.
Was ist noch zu beachten?
Kinder unter 6 Jahren sollten nicht unbedingt in Selbstmedikation mit Fenistil behandelt werden, da es bei jungen Kindern leichter zu Erregungszuständen durch das Produkt kommen kann. Vor einer Anwendung in der Schwangerschaft, Stillzeit oder bei einem Baby sollte unbedingt Rücksprache mit dem Arzt gehalten werden. Er kann seine Patienten darüber beraten, ob und in welcher Dosierung sie das Produkt einnehmen sollten. Auf eine besondere Pflege und Ernährung muss bei der Einnahme des Produktes jedoch nicht geachtet werden. Vor der Einnahme jeglicher Medikamente sollte im Zweifel ein Arzt oder Apotheker befragt werden. Das gilt vor allem dann, wenn zusätzlich noch weitere Medikamente eingenommen werden.