- Durch Benzbromaron wird vermehrt Harnsäure ausgeschieden.
- Benzbromaron wird angewendet bei:
- Hyperurikämie (erhöhte Harnsäurespiegel im Blut) mit Blut-Harnsäurewerten im Bereich von 500 µmol/l (8,5 mg/100 ml) und darüber, sofern nicht durch eine entsprechende Ernährung beherrschbar.
- Krankheiten, die durch vermehrte Harnsäure im Blut verursacht werden, außer bei Urat-Nephropathie (durch Harnsäurekristalle verursachte Nierenschädigung, sog. Gichtniere), Urat-Nephrolithiasis (durch Harnsäure verursachte Nierensteine) und primärer Hyperurikämie mit Harnsäureüberproduktion (angeborener Stoffwechseldefekt mit erhöhten Harnsäurespiegeln im Blut).
- sekundärer Hyperurikämie infolge einer medikamentösen oder Strahlen-Behandlung von Tumoren (erhöhte Harnsäurespiegel im Blut aufgrund einer Geschwulstbehandlung durch Arzneimittel oder durch Röntgenbestrahlung).
- Benzbromaron darf bei Patienten mit behandlungsbedürftiger Hyperurikämie oder Gicht (Arthritis urica) nur als Therapie 2. Wahl eingenommen werden, wenn eine Behandlung mit Allopurinol nicht möglich ist (z. B. bei Kontraindikationen, Unverträglichkeit, Überempfindlichkeit oder fehlender Wirksamkeit).
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BENZBROMARON AL 100 überzogene Tabletten, 30 St
ALIUD Pharma GmbH
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Produktinformation zu BENZBROMARON AL 100 überzogene Tabletten 3
Indikation
Indikation
Kontraindikation
Kontraindikation
- Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Benzbromaron oder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels sind.
- bei eingeschränkter Nierenfunktion.
- bei Neigung zu Nierensteinen.
- bei vorbestehenden Lebererkrankungen oder entsprechenden Symptomen.
- in der Schwangerschaft.
- Benzbromaron darf nicht bei einem akuten Gichtanfall eingenommen werden.
Dosierung von BENZBROMARON AL 100 überzogene Tabletten
Dosierung von BENZBROMARON AL 100 überzogene Tabletten
- Nehmen Sie Benzbromaron immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
- Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis
- Die Arzneimittelgabe erfolgt einschleichend, beginnend mit etwa 20 mg Benzbromaron pro Tag.
- Zur Dauerbehandlung nehmen Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren täglich 1 überzogene Tablette (entspr. 100 mg Benzbromaron) ein.
- Dauer der Anwendung
- Die Dauer der Behandlung richtet sich nach der Grunderkrankung. Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt.
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Benzbromaron zu stark oder zu schwach ist.
- Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
- Es sind keine Vergiftungserscheinungen bekannt. Bei Einnahme sehr hoher Arzneimengen können ärztliche Maßnahmen zur Verhinderung der weiteren Aufnahme in den Körper und zur beschleunigten Ausscheidung angezeigt sein.
- Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
- Nehmen Sie danach nicht die doppelte Arzneimenge ein, sondern führen Sie die Einnahme wie vorgesehen fort. Beachten Sie bitte, dass Benzbromaron nur sicher und ausreichend wirken kann, wenn es regelmäßig eingenommen wird.
- Wenn Sie die Einnahme abbrechen
- Bei unangenehmen Nebenwirkungen wird Ihr Arzt mit Ihnen besprechen, welche Gegenmaßnahmen es hierfür gibt und ob andere Arzneimittel für die Behandlung in Frage kommen.
- Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Patientenhinweise
Patientenhinweise
- Besondere Vorsicht bei der Einnahme ist erforderlich
- Im Folgenden wird beschrieben, wann Sie Benzbromaron nur unter bestimmten Bedingungen und nur mit besonderer Vorsicht einnehmen dürfen. Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt. Dies gilt auch, wenn diese Angaben bei Ihnen früher einmal zutrafen.
- Sie dürfen Benzbromaron erst einnehmen nach Rücksprache mit Ihrem Arzt bei erhöhten Harnsäurespiegeln im Blut infolge von Erkrankungen des Blutes.
- Warnhinweise:
- Bei Auftreten von Symptomen einer Leberstörung wie Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Schwächegefühl oder Gelbsucht ist sofort ein Arzt aufzusuchen! Die Behandlung mit Benzbromaron ist sofort abzubrechen.
- Die Leberenzyme (einschließlich der Transaminasen) müssen vor Therapiebeginn neu und während der gesamten Behandlungsdauer regelmäßig kontrolliert werden. Die Behandlung muss sofort abgebrochen werden, wenn die Transaminasenwerte außerhalb des oberen Referenzbereichs liegen.
- Vorsichtsmaßnahmen
- Zu Beginn der Behandlung erfolgt mit dem Harn eine hohe Harnsäureausscheidung, so dass Benzbromaron anfangs in geringeren Arzneimengen angewendet werden sollte (einschleichende Dosierung). Auch ist auf das Säuren-Basen-Verhältnis im Harn zu achten (Urin-pH 6,5 bis 6,8).
- Befragen Sie hierzu bitte Ihren behandelnden Arzt.
- Während der Behandlung mit Benzbromaron müssen Sie ausreichend trinken, damit die im Harn vermehrt ausgeschiedene Harnsäure keine Harnsäurekristalle bilden kann (was z. B. Nierenkoliken auslösen könnte). Dies gilt besonders für den Anfang der Behandlung.
- Benzbromaron darf nicht bei einem akuten Gichtanfall eingenommen werden, da zu Beginn der Behandlung der Harnsäurespiegel im Blut ansteigen kann und sich die Krankheitsanzeichen dadurch verschlimmern können.
- Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
- Es liegen keine Daten zu Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen vor.
Schwangerschaft
Schwangerschaft
- Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
- Schwangerschaft
- Wenn Sie schwanger sind, dürfen Sie Benzbromaron nicht einnehmen, da keine Erfahrungen am Menschen vorliegen und Tierversuche Hinweise auf Fehlbildungen ergeben haben.
- Stillzeit
- Da nicht bekannt ist, ob der Wirkstoff in die Muttermilch übergeht, sollten Sie Benzbromaron in der Stillzeit nicht anwenden. Hält Ihr behandelnder Arzt die Gabe von Benzbromaron in der Stillzeit für erforderlich, sollten Sie abstillen.
Einnahme Art und Weise
Einnahme Art und Weise
- Benzbromaron wird unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit nach einer Mahlzeit eingenommen.
Wechselwirkungen bei BENZBROMARON AL 100 überzogene Tabletten
Wechselwirkungen bei BENZBROMARON AL 100 überzogene Tabletten
- Bei Einnahme mit anderen Arzneimitteln
- Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
- Die fördernde Wirkung von Benzbromaron auf die Harnsäureausscheidung kann durch Salicylate und Sulfinpyrazon abgeschwächt werden.
- Die gleichzeitige Anwendung von Benzbromaron und potenziell leberschädigenden Medikamenten (inklusive Tuberkulostatika - Arzneimittel zur Behandlung der Tuberkulose) ist zu vermeiden.
- Bei Einnahme zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
- Bei erhöhten Harnsäurewerten im Blut sollte eine entsprechende Ernährung eingehalten werden. Purinreiche Lebensmittel sind zu vermeiden (Innereien wie Bries, Niere, Hirn, Leber, Herz und Zunge sowie Fleischextrakt), ebenso Alkohol (insbesondere Bier, da hierdurch Guanosin, ein Ribonukleosid, aufgenommen wird, das den Harnsäurespiegel stark erhöht).
- Bitte befragen Sie zur Ernährung Ihren behandelnden Arzt.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
Erfahrungsberichte zu BENZBROMARON AL 100 überzogene Tabletten, 30 St
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