Nicotinell unterstützt die Rauchentwöhnung
Nicotinell ist ein Arzneimittel, welches speziell zur Rauchentwöhnung entwickelt wurde. GlaxoSmithKline Consumer Healthcare offeriert Pflaster, Kaugummis und Lutschtabletten, welche Nikotin enthalten und damit Entzugserscheinungen mindern können. Nicotinell ist rezeptfrei in jeder Apotheke erhältlich.
Wirkungsweise
Nicotinell enthält Nicotin, welches gleichmäßig über die Haut bzw. Schleimhaut abgegeben wird. Bereits nach kurzer Zeit stimuliert die Substanz die Acetylcholin-Rezeptoren. Dadurch werden, wie beim Zigarettenrauchen auch, Adrenalin, Dopamin und Serotonin ausgeschüttet. Infolgedessen beschleunigt der Herzschlag, verengen sich die Blutgefäße, erhöht sich die Aufmerksamkeit- und Gedächtnisleistung und findet eine psychische Entspannung statt. Im Gegensatz zu inhaliertem Nikotin hat das medizinische Alkaloid kein Suchtpotenzial, obwohl es die gleiche Wirkung im zentralen Nervensystem zeigt.
Anwendungsgebiet
Nicotinell ist für Menschen mit leichter bis schwerer Nikotinabhängigkeit. Es ist entwickelt worden, um Betroffene bei der Rauchentwöhnung zu unterstützen. Nicotinell enthält dasselbe Alkaloid wie Zigaretten, weshalb im Körper nach der Einnahme dieselben physischen und psychischen Vorgänge ablaufen. Infolgedessen lindert das Präparat die Entzugssymptomatik und verhilft Menschen, den Zigarettenkonsum zu reduzieren und schließlich zu beenden.
Anwendung
Nicotinell wird als Kaugummi, Lutschtablette und Pflaster angeboten. Je nach Schwere der Abhängigkeit können Betroffene zwischen verschiedenen Dosierungen wählen. Sowohl die Lutschtabletten als auch die Kaugummis können während einer langsamen Rauchentwöhnung eingenommen werden und sind beim Verlangen nach einer Zigarette indiziert, um die Entzugssymptomatik sofort zu lindern. Im Laufe der Zeit sollten die nikotinfreien Intervalle ausgedehnt werden, um letztendlich vollständig auf das Alkaloid zu verzichten.
Nicotinell Pflaster
Die Therapie mit den transdermalen Pflastern ist nur bei sofortigem Rauchstopp indiziert. Das Pflaster sollte dazu direkt nach dem Aufstehen auf eine unbehaarte und saubere Körperregion, welche wenig Schweißsekretion unterworfen ist, aufgeklebt werden. Die Hautpartien müssen variieren. Alle 24 Stunden wird das Pflaster gewechselt, wobei auch hier im Laufe der Zeit die Dosierungen reduziert werden sollten. Nicotinell darf keinesfalls überdosiert werden, um Vergiftungen zu vermeiden. Auch die maximale Therapiedauer von 9 Monaten sollte mit einem Mediziner abgeklärt werden.
Für wen ist Nicotinell?
Nicotinell darf nur von Erwachsenen angewendet werden. Das Präparat ruft bei Kindern bereits in geringer Dosis Vergiftungen hervor. Auch in der Schwangerschaft, während der Stillzeit und bei chronischen Erkrankungen des Herzens, der Gefäße, der Leber, der Nieren, der Schilddrüse oder des Verdauungstraktes darf Nicotinell nicht eingenommen werden.