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Dermatitis: Wie kann ich meinem Baby helfen, wenn die Haut juckt?

Verfasst von Marie Franke

Dermatitis gilt als Oberbegriff für entzündliche Hauterkrankungen. Ob Windeldermatitis oder Neurodermitis,  gemeinsam haben diese Erkrankungen die juckende Haut. Wie Sie Ihrem Baby helfen können, wenn es unter einer Dermatitis leidet? Worauf Sie bei der Pflege von Neugeborenenhaut achten sollten? All das haben wir heute für Sie zusammengefasst.

Eine Dermatitis bei Babys wird durch viele Faktoren begünstigt. Ärzte und Forscher vermuten einen genetischen Defekt. Andere hingegen sagen, es ist eine Laune der Natur. Die Schutzschicht der Haut funktioniert nicht richtig und durch allergische Reaktionen kommt es auf der Haut zu Rötungen und Trockenheit. Reinigungsmittel, Badezusätze, Waschmittel oder Cremes lösen häufig Hautirritationen aus.

Neurodermitis: Eine Form der Dermatitis

Viele Eltern kennen den Begriff der Neurodermitis, der einen entzündeten Hautausschlag meint. Dieser fängt typischerweise im Babyalter an und taucht in vielen Fällen ab dem Schulalter nicht mehr auf.

Neurodermitis tritt klassischerweise im Gesicht, auf den Händen, im Genick, den Ellenbogen und den Kniefalten auf. Die Haut ist gerötet, juckt und ist unglaublich trocken. Oftmals wird die Haut auch rissig und kleine offene Wunden entstehen. Machen Sie sich Gedanken, ob die rote Stelle im Gesicht Ihres Babys Neurodermitis ist? Wenn ja sollten Sie Ihren Kinderarzt aufsuchen und um Rat bitten.

Dermatitis bei Babys

Schubweise – Wenn sich Ihr Baby juckt

Viele Eltern beobachten einen schubhaften Verlauf. Die Haut ist generell trockener und geröteter als bei anderen Kindern. Nach dem Kontakt mit Obst, Gemüse oder Waschmittel, welches sie nicht vertragen, ist die Haut viel gereizter und reagiert.

Babys und Kleinkinder wachen häufig nachts auf, haben Schmerzen und werden durch das Jucken gestört. Ihr Kinderarzt wird eine Steroid-Creme verschreiben und mit Ihnen einige Möglichkeiten besprechen. Verlassen Sie sich bitte auf die medizinische Meinung, sollte Ihr Kind stark betroffen sein.

Wie kann ich meinem Kind helfen?

In vielen Fällen sind die Reaktionen mild und Sie können selbständig handeln. Die Haut Ihres Kindes sollten Sie durch eincremen mit einer guten Creme schützen. Ich empfehle sehr gerne Weleda – alternativ ist eine Empfehlung durch Ihren Apotheker auch sehr zu befürworten. In meiner Stammapotheke arbeitet eine ältere Apothekerin, die in ihrem Leben schon einiges gesehen hat. Ihr vertraue ich blind und bin noch nie enttäuscht worden. Daher empfehle ich Ihnen, Ihren Apotheker um Rat zu fragen.

Weitere hilfreiche Tipps für Eltern

  • Bei schlimmen Verläufen ist der Gang zum Kinderarzt sehr sinnvoll und zu empfehlen.
  • Ihr Kinderarzt wird Ihnen raten, Ihr Neugeborenes lange zu stillen, um so das Risiko von Allergien zu verringern.
  • Viele meiner Freundinnen, deren Kinder betroffen sind, führen ein Tagebuch mit den wichtigsten Infos. Was wurde gegessen, womit wurde gewaschen und eingecremt? So haben sie einen guten Überblick und können bei Schüben den Übeltäter schnell entlarven.
  • Darüber hinaus sollte Ihr Kind immer kurze Fingernägel haben, um sich beim Schlafen nicht blutig zu kratzen.

Hautirritationen sind für Babys und Kinder keine schöne Geschichte, aber auch Sie als Eltern sind betroffen. Ein Gespräch mit der Hebamme und dem Kinderarzt kann aber in vielen Fällen helfen und die größten Sorgen ein wenig wegstoßen.

Welche Erfahrungen haben Sie mit Dermatitis bei Babys gemacht, oder sind Sie sogar selbst betroffen?

Ihre Marie Franke

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Dieser Inhalt wurde verfasst von

Marie Franke

Marie Franke ist Erziehungswissenschaftlerin, Germanistin, Bloggerin und Mama. Das chaotische Leben mit ihrer 9-jährigen Tochter und ihrem 3-jährigen Sohn bietet genug Material für den Blog frauraufuss.de. Dort bloggt sie unter dem Pseudonym Märry Raufuss. Irgendwann will sie mal Lehrerin werden, bis dahin gibt sie Einblick in den total normalen Wahnsinn einer studentischen Mama und in einer Patchworkfamilie. In ihrem Studium beschäftigt sie sich mit den Themen Patchwork, Wandel der Familien und neuen Familienmodellen.

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