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Rheuma

Medikamente und Produkte gegen Rheuma

Unter dem Begriff Rheuma werden unterschiedliche schmerzhafte Beschwerden des menschlichen Stütz- und Bewegungsapparats zusammengefasst. Betroffen davon sind Muskeln, Gelenke, Sehnen, Bänder und Knochen. Dabei leiden die Patienten unter starken Schmerzen sowie Einschränkungen ihrer Bewegungsfreiheit. Zu den häufigsten rheumatischen Erkrankungen gehören die rheumatoide Arthritis und Morbus Bechterew. Allein in Deutschland sind rund 800.000 Bundesbürger von rheumatoider Arthritis betroffen, wobei Frauen drei Mal so oft erkranken wie Männer.
Rheumatische Erkrankungen lassen sich bis heute nicht heilen und erfordern oft die lebenslange Gabe von Medikamenten. Diese bewirken meist eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität der Patienten.

Unterschiedliche Rheuma-Formen

Bekannteste und häufigste Rheuma-Form ist die rheumatoide Arthritis, auch chronische Polyarthritis genannt. Sie kann grundsätzlich in jedem Lebensalter auftreten, zeigt sich in der Regel jedoch zwischen 55 und 75 Jahren. Bei der rheumatoiden Arthritis handelt es sich um eine Autoimmunkrankheit, in deren Rahmen die Gelenksinnenhaut vom körpereigenen Immunsystem attackiert wird. Dies führt vor allem an Armen und Beinen zu schmerzhaften Entzündungen.

Ebenfalls zu den rheumatischen Erkrankungen gehören:
  • Morbus Bechterew
  • die Psoriasis-Arthritis
  • das Reiter-Syndrom
  • Gefäßentzündungen
  • Kollagenosen wie Sklerodermie oder Lupus erythematodes

Medikamente gegen Rheuma

Durch die Einnahme spezieller Rheuma-Medikamente besteht die Möglichkeit, die Erkrankung zu lindern. Sie lassen sich in fünf unterschiedliche Wirkstoffgruppen unterteilen. Dabei handelt es sich um:
  • Basismedikamente
  • nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR)
  • Schmerzmittel (Analgetika)
  • Biologika
  • Kortison

Basismedikamente

Durch die Basistherapeutika wird die Grundlage der Behandlung bei rheumatoider Arthritis, Psoriasis-Arthritis, Gefäßentzündungen (Vaskulitiden) und Lupus erythematodes gebildet. Da sie auf lange Sicht in den Verlauf der Erkrankung eingreifen, wirken sie dauerhaften schädlichen Folgen wie der Zerstörung von Organen und Gelenken entgegen. Allerdings muss die Einnahme der Basismedikamente zu einem frühen Zeitpunkt erfolgen. Darüber hinaus benötigen sie einen gewissen Zeitraum, um ihre Wirkung entfalten zu können. Unterteilt werden die Basistherapeutika in:

  • Klassische Basismedikamente
  • Immunsuppressive Basistherapeutika
  • Biologische Basistherapeutika
  • Zytostatische Basismedikamente

Zu den klassischen Basismedikamenten zählen:
  • Goldtabletten
  • Goldspritzen
  • Sulfasalazin
  • D-Penicillamin
  • Malariamittel
Goldverbindungen kamen bereits 1929 gegen Rheuma zum Einsatz. Aufgrund ihrer Nebenwirkungen werden sie in der heutigen Zeit jedoch kaum noch verabreicht.

Immunsuppressive Basistherapeutika sind:
Der Wirkstoff Leflunomid, der unter dem Präparatnamen Arva zur Anwendung gelangt, zählt zu den bekanntesten Rheumamitteln. So wurde er speziell zur rheumatologischen Basistherapie entwickelt.

Biologische Basistherapeutika

Biologische Basismedikamente gehören zu den neuesten Entwicklungen gegen Rheumaerkrankungen. Ihre Produktion findet gentechnisch statt. Sie richten sich gegen entzündungsfördernde Botenstoffe wie Interleukin 6 und den Tumornekrose-Faktor Alpha. Darüber hinaus bewirken sie eine spezifische Hemmung oder Zerstörung von Immunzellen wie T- und B-Lymphozyten. Des Weiteren entfalten sie ihren positiven Effekt schneller. Allerdings sind sie sehr teuer und werden von Nebenwirkungen begleitet.

Zytostatische Basismedikamente

Zytostatische Basistherapeutika entstammen der Transplantationsmedizin sowie der Krebstherapie. Dazu gehören Stoffe wie:
  • Azathioprin in Zyttrim und Imurek
  • Methotrexat (MTX) in Metex oder MTX–Lantarel

Azathioprin und Methotrexat

Azathioprin hat die Eigenschaft, überschießende Immunreaktionen, die Entzündungen und Zerstörungen des Gewebes hervorrufen, abzumildern. Zu den am häufigsten verabreichten Basismedikamenten zählt jedoch Methotrexat, das ein gutes Nutzen-Risiko-Verhältnis aufweist. Es eignet sich als alleiniges Arzneimittel bei einer Monotherapie. Allerdings nimmt es einige Wochen in Anspruch, bis Methotrexat seine Wirkung zeigt.

Nicht-steroidale Antirheumatika

Unter nicht-steroidalen Antirheumatika werden Medikamente verstanden, die hin und wieder von jedem Menschen gegen Schmerzen oder Entzündungen eingenommen werden. So eignen sie sich gegen:

  • akute Schmerzen
  • Kopfschmerzen
  • Fieber
  • Zahnschmerzen
  • Muskel- und Gelenkschmerzen

Mit der Bezeichnung nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR) ist gemeint, dass diese Mittel steroidfrei sind und damit kein Kortison enthalten. Sie weisen eine rasche Wirkung auf und lassen sich rezeptfrei in der Apotheke erhalten. Allerdings können sie den Verlauf der Rheuma-Erkrankung nicht beeinflussen und wirken nur einige Stunden. Bekannte NSAR sind:

Biologika

Unter Biologika werden Eiweißstoffe verstanden, deren Herstellung gentechnisch erfolgt. Sie gehen aus lebenden Zellkulturen hervor und üben Einfluss auf die Mechanismen der rheumatischen Erkrankungen aus. Dabei werden Substanzen, die Entzündungen fördern, abgefangen und ausgeschaltet. Zu den gängigen Biologika gegen Rheuma gehören:

Kortison

Bei den Kortisonpräparaten handelt es sich um Glukokortikoide. Sie ahmen die Wirkung des körpereigenen Hormons Kortisol nach. Sie bekämpfen zwar die Rheuma-Symptome, können die Krankheitsursache jedoch nicht beseitigen.

Darreichungsformen

Rheuma-Medikamente können sowohl lokal als Salbe, Creme oder Gel auf die Haut aufgetragen als auch oral eingenommen werden. Eine systemische Einnahme von Tabletten erfolgt mit einem Glas Wasser u. a. bei nicht-steroidalen Antirheumatika wie Acetylsalicylsäure und Ibuprofen.

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