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Acetylcystein: Bei Atemwegserkrankungen mit zäher Schleimbildung

Acetylcystein hat sich aufgrund seiner schleimlösenden Wirkung insbesondere bei der Behandlung von Atemwegserkrankungen mit zäher Sekretbildung bewährt. Der Wirkstoff verflüssigt den in den Bronchien festsitzenden Schleim und erleichtert so das Abhusten. Acetylcystein wird aber nicht nur als Hustenlöser, sondern auch als Gegengift bei bestimmten Vergiftungen und als Nahrungsergänzungsmittel verwendet.

 

Was ist Acetylcystein?

Acetylcystein bzw. N-Acetylcystein (abgekürzt ACC bzw. NAC) gehört zu Wirkstoffgruppe der sogenannten Expektoranzien (Hustenlöser). Als Expektoranzien bezeichnen Mediziner Substanzen, die die Bildung, Beschaffenheit und/oder den Transport des Bronchialschleims in irgendeiner Weise beeinflussen und dadurch für einen Abtransport sorgen. Hierbei hat Acetylcystein eine schleimlösende (mukolytische) Wirkung, da es den in den Bronchien vorhandenen zähen Schleim verflüssigt.

Acetylcystein als Hustenlöser

Als Hustenlöser dient der Wirkstoff der Verflüssigung des Bronchialschleims sowie der Erleichterung des Abhustens bei akuten und chronischen Atemwegserkrankungen, die mit quälendem Husten aufgrund festsitzenden Schleims einhergehen. Anzeichen dieser Erkrankungen ist Erkrankungen, bei denen eine Behandlung mit Acetylcystein sinnvoll sein kann, sind unter anderem:
  • akute (erkältungsbedingte) Bronchitis
  • Laryngitis (Kehlkopfentzündung)
  • Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung)
Auch bei COPD (= chronisch obstruktive Lungenfunktionseinschränkung), Mukoviszidose oder chronischer Bronchitis kann der Einsatz von Acetylcystein als Mukoregulator sinnvoll sein. Hier dient Acetylcystein insbesondere der Senkung der Exazerbationsrate, also der Reduzierung der Häufigkeit von Symptomverschlechterungen.

Acetylcystein als Antidot bei Vergiftungen

Daneben kommt Acetylcystein als Antidot (Gegengift) bei einer Intoxikation (Vergiftung) mit Paracetamol, Acrylnitril, Methacrylnitril oder Methylbromid intravenös als Infusionslösung zum Einsatz.

Acetylcystein als Nahrungsergänzungsmittel

Acetylcystein kann schließlich als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden (u. a. von Hecht Pharma), da es zur vermehrten Bildung der Aminosäure Cystein (L-Cystein), einem Bestandteil des körpereigenen Antioxidans Glutathion, beitragen kann.
Die Wirkung von Acetylcystein als Hustenlöser
Wie genau Acetylcystein als Hustenlöser wirkt, ist bislang nicht abschließend geklärt. Vermutlich verflüssigt der Wirkstoff den Bronchialschleim, indem er den Mehrfachzucker in diesem durch Auflösung bestimmter Verbindungen (der sogenannten Disulfidbrücken) spaltet. Das Sekret wird weniger zähflüssig (= Reduzierung der Viskosität) und lässt sich dadurch leichter abhusten. Daneben werden Acetylcystein entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften zugesprochen, die den Heilungsprozess und damit die Wirksamkeit zusätzlich fördern.

Die Wirkung von Acetylcystein als Antidot

Acetylcystein ist eine Vorstufe der Aminosäure L-Cystein, die wiederum ein Bestandteil des antioxidativ wirkenden Glutathion ist. Glutathion entgiftet unter anderem ein bestimmtes toxisches Stoffwechselprodukt von Paracetamol, das beim Abbau des Arzneimittels im Körper anfällt und insbesondere auf die Zellen der Leber einen schädigenden Effekt hat. Da Acetylcystein die Glutathion-Vorräte erhöht, wird es bei Vergiftungen mit Paracetamol (etwa 7 bis 15 Gramm) als Gegengift eingesetzt.

Werden Acrylnitril, Methacrylnitril und Methylbromid eingeatmet, kommt es zu schädigenden Reaktionen im Körper. So wird bei Acrylnitril und Methacrylnitril nach Inhalation Blausäure freigesetzt. Bei Methylbromid werden die Methyl-Gruppen aus der Substanz gelöst und auf körpereigene Proteine sowie Glutathion übertragen und diese dadurch geschädigt. Hier bindet Acetylcystein an die eingeatmeten Stoffe und verhindert so die Freisetzung der jeweils schädlichen Substanz.

Wie wird Acetylcystein eingenommen?

Acetylcystein kommt oral, inhalativ und intravenös zur Anwendung. Als Hustenlöser wird der Wirkstoff in erster Linie oral eingenommen in Form von:
  • Brausetabletten (u. a. NAC akut von 1A Pharma)
  • Pulvern zur Herstellung einer Lösung (u. a. Bromuc akut von Aristo Pharma)
  • Sirups & Säften (u. a. ACC Kindersaft von HEXAL)
Auch eine inhalative Therapie aus der Injektionslösung ist möglich. Wenn Sie die unverdünnte Arzneistofflösung (10%ige Acetylcystein-Lösung) inhalieren möchten, wird Ihnen die Verwendung eines Kompressionsverneblers empfohlen. Intravenös kommt der Wirkstoff vor allem bei der Behandlung von Intoxikationen oder bei Intensivpatienten zur Anwendung.

Wer kann Acetylcystein einnehmen?

Acetylcystein kann generell bei erwachsenen Patienten sowie Kindern ab 2 (orale Anwendung) bzw. 6 Jahren (inhalative Anwendung) eingesetzt werden. Schwangere und stillende Frauen können Acetylcystein nach strenger Nutzen-Risiko-Analyse durch ihren Arzt anwenden.

Wann Acetylcystein nicht eingenommen werden darf

Bei einer Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder der sonstigen Bestandteile darf ein Arzneimittel generell nicht eingenommen werden. Acetylcystein ist zudem bei Kindern vor dem 2. Lebensjahr kontraindiziert.

Sie können Acetylcystein als Schleimlöser in den verschiedenen Darreichungsformen in Ihrer örtlichen Apotheke rezeptfrei kaufen. Einige Präparate (u. a. Injektionslösungen) sind allerdings rezeptpflichtig.

Häufige Suchen zu Acetylcystein

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